Freiwillige Feuerwehr Niederkassel bildet 20 neue Wehrkräfte aus | Aktuelle Nachrichten und Informationen

In diesem Jahr haben sich bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Niederkassel so viele Interessenten für den ehrenamtlichen Einsatz beworben, wie noch nie. Somit war auch der Lehrgang zur Ausbildung der neuen Einsatzkräfte größer denn je.

Freiwillige Feuerwehr Niederkassel bildet 20 neue Wehrkräfte aus

„Wir haben keine Werbung gemacht und doch haben sich noch nie so viele Bürger für den ehrenamtlichen Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Niederkassel beworben“, so der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Heinz Ewald Verwey, nicht ohne Stolz.

Bevor die Bewerber aber zum Einsatz kommen, heißt es lernen in Theorie und Praxis. In vielen Stunden am Abend oder am Wochenende wurden die 20 Lehrgangsteilnehmer, darunter drei Teilnehmerinnen, die aus allen fünf Löscheinheiten der Stadt kamen, unterrichtet. Es war der größte Lehrgang, der bisher in Niederkassel durchgeführt wurde. Neun Teilnehmer kamen von der Löscheinheit Rheidt, sechs von der Löscheinheit Mondorf, zwei von der Löscheinheit Mitte, zwei von der Löscheinheit Ranzel und ein Teilnehmer von der Löscheinheit Lülsdorf.

Feuerwehrprüfung in Theorie und Praxis

Ausbildungsleiter Oberbrandmeister Marcel Eidens und der stellvertretende Lehrgangsleiter, Unterbrandmeister Christian Weißkirchen, empfingen am Samstagmorgen im Feuerwehrgerätehaus die Teilnehmer zur schriftlichen und mündlichen Prüfung, hinter denen viele Stunden Unterricht lagen. Nach einer Pause ging es dann hinüber zum Schulgelände des Kopernikus Gymnasiums, wo die praktische Prüfung anstand. Die Lehrgangsteilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Von nun an halten Kommandos über das Gelände und das charakteristische Klappern von Schlauchkupplungen bestimmte die Szenerie, bei der die Prüfer auf die korrekten Ausführungen der Aufgaben achteten. Es wurden hierbei Punkte für jeden Teilnehmer vergeben, die über bestanden oder nicht bestanden entschieden. Zum Schluss, nachdem alle benutzten Gerätschaften wieder gereinigt in den Löschfahrzeugen untergebracht waren, stand die Auswertung der Prüfungsergebnisse und eine Aussprache zwischen Ausbildern und Prüfern an.

Urkundenübergabe zur bestandenen Prüfung

Am späten Nachmittag trafen sich dann Lehrgangsteilnehmer, Prüfer und Ausbilder im Feuerwehrgerätehaus zur Urkundenübergabe. Vier Worte von Heinz Ewald Verwey lösten dann die Anspannung: „Ihr habt alle bestanden!“. Verwey gratulierte den Teilnehmern, die ab sofort schon an bestimmten Feuerwehreinsätzen teilnehmen dürfen und dankte zugleich auch denjenigen, die das ermöglich hatten, den Ausbildern und Ausbildungspaten. 18 Ausbilder hatten zusammen 450 Stunden ehrenamtlicher Ausbildung mit den „Neuen“ absolviert. Dazu kommt noch die Standortausbildung durch die Ausbildungspaten innerhalb der einzelnen Einheiten. Zu den vielen Ausbildungsstunden müssen noch die nicht dokumentierten Zeiten mitgerechnet werden, welche für die Organisation des Lehrgangs und das Erstellen der Lehrunterlagen durch die Lehrgangsleitern Eidens und Weißkirchen erbracht wurden.

Fortsetzung folgt: Nächster Ausbildungsteil im September

Mit dem Teil 1 der Ausbildung, der die Grundbegriffe von Feuerwehrtechnik, Fahrzeug- und Gerätekunde, technischer Hilfeleistung, Sanitätsdienst und den allgemeinen Grundlagen für die Arbeit im Feuerwehrdienst und im Katastrophenschutz vermittelt, ist aber nur der erste Schritt getan, denn schon im September geht es weiter, dann steht der nächste Ausbildungsteil, Atemschutzgeräteträger, an. Die Teilnahme ist keine Pflicht, denn die Teilnehmer müssen hierfür nicht nur körperlich fit sein, sondern sollten weder Höhen- noch Platzangst haben. Die Ausbildung zum Sprechfunker folgt dann im nächsten Jahr. Nach bestandener Prüfung bedankten sich die Teilnehmer bei ihren Ausbildern mit einem kleinen Präsent.