Große Zugübung der Freiwilligen Feuerwehr im Industriegebiet Mondorf | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Am Freitag (28.06.) erhielten gegen 18:15 Uhr die Freiwilligen Feuerwehreinheiten aus Mondorf und Rheidt sowie aus Bergheim einen Einsatz auf die Funkmeldempfänger über die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises – Übungsalarm, dem eine große Übung folgte.

Große Zugübung der Freiwilligen Feuerwehr im Industriegebiet Mondorf

Im Vorfeld dieser mit insgesamt 48 Einsatzkräften durchgeführten Übung hatten Stefan Warawko und Jörg Bellinghausen (beide Löscheinheit Mondorf) mit Benjamin Stocksiefen die erforderlichen Maßnahmen am Einsatzort geklärt und anschließend die Planung und Organisation durchgeführt.

Übungsszenario

Die Funkmeldung lautete: Übungsalarm – ohne Sonderrechte Einsatzstelle anfahren – B3-M Gebäude Holzbau Stocksiefen – Nikolaus Otto Straße 16. Das Szenario war, dass eine Verpuffung mit großem Knall in der Montagehalle der Firma Holzbau Stocksiefen GmbH stattfand. Die Halle ist stark verqualmt und es werden drei Menschen vermisst. Übungsziele: Rettung der drei Personen aus der verrauchten Halle, Abarbeitung eines während des Einsatzes simulierten Atemschutznotfalls einer Einsatzkraft sowie die Entrauchung des Gebäudes.

Beteiligte Personen und Teams

Für diesen Einsatz stellte die Atemschutzwerkstatt Siegburg 12 Atemschutz-Übungsgeräte und 12 Masken zur Verfügung, welche vor der Übung an die einzelnen Einheiten verteilt wurden. Die Leitstelle wurde über den Kanal TMO SU-NDK von Christian Stein abgewickelt. Des Weiteren beteiligten sich ein Rettungswagen des DRK Niederkassel und ein Drohnenteam an dem Einsatz sowie die Löschgruppenführer aus Bergheim, Maximilian Wieskemper, Löschgruppenführer aus Mondorf Tobias Häntschel und Löschgruppenführer aus Rheidt Christian Weißkirchen, Zugführer Dr. Christopher Hauk und Einsatzleitung Jens Reinold. Übungsbeobachter waren Frank Härtel, Stefan Warawko und Jörg Bellinghausen.

Aufmerksame Nachbarschaft

Ein kurzzeitig entfachtes Feuer auf dem Innenhof mit starker Rauchentwicklung verursachte schon binnen weniger Minuten Anrufe aus der Nachbarschaft, welche die Feuerentwicklung der Feuerwehr meldeten – eine aufmerksame Nachbarschaft im Industriegebiet. Mit sofortiger Erstickung der Flammen endeten auch die Anrufe.

Ablauf der Übung

Nach Einrücken der Einsatzkräfte folgte dann das Prozedere Orientierung vor Ort, Befragung des Eigentümers, für alle Fälle die Bereitstellung von Löschleitungen, obwohl in diesem Fall kein Löschwasser eingesetzt werden durfte.

Unter Atemschutz gingen Zweierteams in die verrauchte Halle und versuchten, bei sehr schlechten Sichtverhältnissen, die vermissten Personen zu finden.

Während des Einsatzes erlitt ein Kollege einen Atemschutznotfall (simuliert), der ebenfalls bearbeitet werden musste.

Nach Rettung der ersten Person und Versorgung des verunfallten Kameraden durch Mitarbeiterinnen des DRK Niederkassel, ging die Suche nach den beiden anderen Personen weiter.

Bald wurde auch die zweite Person gefunden und in die Hände des DRK übergeben. Die dritte Person dauerte ein wenig länger, da sich diese Person (Dummy) nicht ebenerdig, sondern auf einer kleinen Arbeitsbühne befand, was bei den Sichtverhältnissen die Suche erschwerte. Doch auch diese Person wurde letztendlich gefunden und in die Obhut des DRK übergeben.

Nach dem Bestücken der Einsatzfahrzeuge mit dem angewandten Equipment fand im Innenhof der Firma Stocksiefen eine erste Manöverkritik statt.

Diese wurde von Frank Härtel, stellvertretender Stadtbrandinspektor, durchgeführt und fiel bis auf wenige Punkte positiv aus. Einen großen Dank zollte Härtel Benjamin Stocksiefen, dem Drohnenteam und vor allen Dingen den Einsatzkräften, die bei den herrschenden Außentemperaturen, eine tolle Leistung erbracht haben.

Nach „Klar Schiff“ setzte man sich noch gemeinsam im Mondorfer Gerätehaus zusammen.