Wie der 1. Beigeordnete Helmut Esch im Bauausschuss mitteilte, habe man deutlich reduzierte Geschwindigkeiten erreicht und daher entschieden, dass die aktuelle, einseitige Fahrbahnverengung bleibe. Das bei einem Unfall zerstörte Teil aus Hartplastik sei bereits bestellt, man werde es aber noch nicht wieder anbringen. „Wir haben uns in der Zwischenzeit die Verkehrssituation vor Ort genau angeschaut. Mittels eines Seitenradarmessgerätes haben wir in einem 3-Tage-Zyklus analysiert, das hier immer noch etwas zu schnell gefahren wird, jedoch in einem tolerierbaren Bereich“, so Esch.
Aktuelle Situation
85 Prozent der Autofahrer fahren immer noch zu schnell, aber lediglich 10 Km/h schneller als jeweils erlaubt. Natürlich gab es auch extreme Ausreißer nach oben, mit Spitzenwerten von 98 bzw. 118 Km/h. Diese waren jedoch die Ausnahme.
Seitens der Verwaltung ist man mit dem derzeitigen Ergebnis zufrieden, denn die Autofahrer, aus Richtung Rheidt kommend, müssen ihre Geschwindigkeit reduzieren, dem Gegenverkehr Vorfahrt gewähren und fahren so langsam in die Ortschaft hinein. Damit ist ein Hauptziel erreicht.
Wir werden die Fahrbahnverengung jetzt zwei bis drei Monate so lassen
„Wir werden die Fahrbahnverengung jetzt zwei bis drei Monate so lassen und weiter beobachten. Nach einer erneuten Messung mit dem Seitenradar und der Anhörung einer Expertenrunde wird eine endgültige Entscheidungen getroffen“, so Esch. Die endgültige Entscheidung über den Verbleib des „Provisoriums“ wird demnach Ende des Jahres getroffen sein.
Gute Erfahrungen
Eine ähnliche Art der Verkehrsführung gibt es in Niederkassel auch an anderen Stellen: So müssen die Autofahrer, die von Libur (bzw. dem Weilerhof) kommen, auf der Wahner Straße kurz hinter dem Ortseingangsschild wegen einer Baumscheibe nun bremsen.