Schon am Freitagabend zur Eröffnung der Lülsdorfer Kirmes durch Bürgermeister Stephan Vehreschild, drängelten sich auf dem Ludwigsplatz und der gesperrten Kirchstraße die Festbesucher. Nach der regenreichen Kirmes im letzten Jahr, zeigte sich die Sonne nun von ihrer besten Seite. Begrüßt wurde Vehreschild von Zeljko Brnic, dem 1. Vorsitzenden der LüRa Alte Herren, der die vielen Besucher willkommen hieß und auf die vielen Highlights des viertägigen Kirmesvergnügens hinwies. Vehreschild wünschte allen Besuchern ein schönes Fest, den Schaustellern gute Einnahmen und auch den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr LE Lülsdorf einen guten Umsatz in ihrer Pommesbude. Dann schritt der Bürgermeister zum obligatorischen Fassanstich, allerdings ohne Hammer, den die Organisatoren wohl vergessen hatten. Obwohl gehandicapt durch eine schwere Schulterverletzung, ließ es sich Vehreschild nicht nehmen, das Fass einhändig anzuschlagen. Unterstützt wurde er dabei von Torsten Braschoß von der FF Lülsdorf.
Großer Andrang
Stets umlagert waren die Fahrgeschäfte, Karussells, Los- und Wurfbuden und auch am Schießstand versuchten viele Besucher ihr Glück oder zeigten sich treffsicher. Die Lülsdorfer waren anscheinend das ganze Wochenende in Feierlaune, denn nicht nur am Freitag wollten die Besucher nicht nach Hause gehen, sondern auch am Samstag kehrte erst weit nach Mitternacht wieder Ruhe auf dem Ludwigsplatz ein.
Kirmes am Sonntag
Am Sonntagmorgen, nach der Heiligen Messe in St. Jakobus Lülsdorf, mit Gedenken der Lebenden und Verstorbenen, legten die Ausrichter der Kirmes, der Junggesellenverein "Eintracht" Lülsdorf & Männerei, die LüRa Alte Herren und die Freiwillige Feuerwehr Lülsdorf bei der anschließenden Totenehrung am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Am Nachmittag boten die Mitglieder der KG Grün-Weiß Lülsdorf Kinderschminken sowie Kaffee und Kuchen für die Besucher an.
Erfolgreicher Abschlusstag
Montag nutzten die Lülsdorfer noch einmal den sonnenreichen Tag, um über die Kirmes zu bummeln und das Flair zu genießen. Am Abend war es dann „aus mit Lustig“, zumindest für den armen Zacheies. Dieser musste für alle Schandtaten der Kirmesbesucher büßen.
Bei einer Litanei, gelesen von Frederic Braun (Alte Herren LüRa), wurden alle Sünden vorgelesen und die Kirmesbesucher antworteten auf die Frage nach dem Schuldigen im Chor: „Der Zacheies, der Drecksack“. Dann wurde der arme Kerl, musikalisch untermalt von den Bläck Fööss mit „Bye Bye My Love“, den Flammen übergeben.
Positives Fazit
„Petrus muss ein Lülsdorfer sein. Vier Tage Sonnenschein, die bestbesuchte Kirmes seit Jahren, zufriedene Schausteller und auch die Feuerwehr mit ihrer rollenden Frittenbude machte einen guten Umsatz, genau wie wir an der Bierbude“, so das positive Fazit von Zeljko Brnic.
