Der russische Angriffskrieg zwang laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) bis heute mehr als 19 Millionen Ukrainer dazu, ihr Land zu verlassen. Rund 225 000 Menschen aus der Ukraine haben Zuflucht in Nordrhein-Westfalen gefunden. Bei der Unterbringung der Geflüchteten leisten die Kommunen vor Ort herausragende Arbeit.
847.500 Euro für Niederkassel
Bereits im Dezember hat die Landesregierung das Sondervermögen zur Krisenbewältigung von bis zu fünf Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Mit dem zweiten Unterstützungspaket von 390 Millionen Euro greift das Land NRW den Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten unter die Arme. Die Stadt Troisdorf wird dadurch mit 1.638.372,34 Euro und die Stadt Niederkassel mit 847.500,41 Euro unterstützt. Zusätzlich treibt die Landesregierung den Ausbau der landeseigenen Flüchtlingseinrichtungen weiter voran.
Unterstützung der Kommunen
Dazu erklärt die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer: „Ich bin dankbar für die ausgezeichnete Arbeit, die vor Ort geleistet wird, um die geflohenen Menschen aus der Ukraine unterzubringen und zu unterstützen. Gleichzeitig sind die zu meisternden Herausforderungen vor Ort gerade hinsichtlich logistischer und finanzieller Fragen vielfältig. Es ist wichtig, dass die Kommunen die zusätzlichen 390 Millionen Euro vom Land als finanzielle Unterstützung erhalten, um dieser wichtigen Aufgabe nachkommen zu können und die Unterhaltung sowie Herrichtung von Flüchtlingsunterkünften sicher zu stellen. Gleichzeitig möchte ich aber auch das vielfältige Engagement der Bevölkerung vor Ort für die geflohenen Menschen hervorheben.“
NRW hilft
„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wird von Putin bereits über ein Jahr geführt. Die Menschen in der Ukraine können sich der Unterstützung Nordrhein-Westfalens sicher sein“, hebt Katharina Gebauer hervor, „wer in dieser humanitären Notlage flieht, wird in Nordrhein-Westfalen herzlich empfangen.“
3,7 Milliarden Euro für die Unterbringung und Integration von Geflüchteten in NRW
Das Land Nordrhein-Westfalen wird in diesem Jahr rund 3,7 Milliarden Euro für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen ausgeben. Alleine die Kommunen erhalten rund 1,9 Milliarden Euro – mehr als das Dreifache von dem, was Nordrhein-Westfalen nach aktuellem Stand vom Bund erhält.