Das europäische Parlament und die Europäische Union haben 2002 eine Regel erstellt, die helfen soll, den Lärm in unserer Umgebung zu bewerten und zu bekämpfen. In Deutschland wurde diese Regel in Gesetze umgewandelt, die uns dabei helfen sollen, den Lärm zu reduzieren. Zur Umsetzung stellen die zuständigen Behörden Lärmaktionspläne auf, mit denen Lärmprobleme und Lärmauswirkungen geregelt werden – so auch die Stadt Niederkassel. Sie erstellt Pläne, wie sie mit Lärmproblemen umgehen kann, um unsere Stadt ruhiger zu machen.
Lärmkarten: Woher kommt der Lärm und wer ist betroffen?
Diese Pläne basieren auf sogenannten Lärmkarten, die zeigen, wo der Lärm herkommt (z.B. von Bundes- und Landstraßen), wie sehr der Lärm dort belastet und wie viele Menschen davon betroffen sind. Sie helfen, die Probleme und die schlechten Auswirkungen von Lärm zu verstehen.
Auswirkungen der Lärmaktionspläne auf die Stadtplanung
Die Pläne können auch Einfluss auf andere Pläne haben, wie zum Beispiel Bauleitpläne, Regionalpläne, Verkehrspläne und Luftreinhaltepläne, um lärmbedingte Konflikte und im Nachhinein entstehende Kosten zu vermeiden.
Alle fünf Jahre oder bei bedeutsamen Entwicklungen werden die Lärmaktionspläne überprüft und wenn nötig aktualisiert.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Im Rahmen der Erstellung eines Lärmaktionsplans ist die Öffentlichkeit zu beteiligen. In diesem Zusammenhang werden die aktuellen Lärmkarten des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in der Zeit vom 15.01. und 29.01.2024 über das Umgebungslärmportal des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen online zur Verfügung gestellt.
Wie du deine Meinung zu Lärmproblemen äußern kannst
Während dieser Frist können Stellungnahmen von jedermann über das Beteiligungsportal NRW der Stadtverwaltung Niederkassel abgegeben werden.