Mondorf: Großeinsatz der Feuerwehr in der Rosenthalstraße

Am Freitagabend (19.05.2023) gab es in der Rosenthalstraße in Mondorf, im letzten Abschnitt in Richtung Bergheim, kein Durchkommen mehr. Anwohner und Verkehrsteilnehmer konnten mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie zwei Rettungswagen erkennen.

Mondorf: Großeinsatz der Feuerwehr in der Rosenthalstraße

Verwundert rieben sich Anwohner*innen und Verkehrsteilnehmer*innen am Freitag, den 19. Mai 2023 gegen 19:00 Uhr die Augen, da es in der Rosenthalstraße in Niederkassel-Mondorf, im letzten Abschnitt in Richtung Bergheim, kein Durchkommen mehr gab. Mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie zwei Rettungswagen blockierten die Straßenführung. Was war passiert ?

Großer Übungseinsatz

Es handelte sich bei diesem Einsatz um eine sogenannte Zugübung an der die Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehren Mondorf mit Einheitsführer Tobias Häntschel, Rheidt mit Einheitsführer Torsten Reimann und Bergheim mit Einheitsführer Christian Stein teilnahmen. Außerdem waren zwei Rettungswagen des DRK mit Ersthelfer*innen des Deutschen Roten Kreuz vor Ort. Insgesamt beteiligten sich 45 Einsatzkräfte an dem nicht alltäglichen Übungseinsatz.

Einsatzort

Die Örtlichkeit war ein leer stehender Bungalow, der in absehbarer Zeit abgerissen wird, dessen Eigentümer für diese Maßnahme grünes Licht gegeben hat. Die Organisation der Übung lag in Händen der stellvertretenden Mondorfer Einheitsführer Stefan Warawko und Björn Steiner. Übungsbeobachter waren Stadtbrandinspektor Heinz Ewald Verwey und Brandinspektor Frank Härtel. Die Leitstelle wurde von Christian Schreiber, der auch bei der Leitstelle in Siegburg tätig ist, abgewickelt. Außerdem stellte die Atemschutzwerkstatt Siegburg 12 Atemschutz-Übungsgeräte und 12 Masken zur Verfügung, die vor der Übung an die beteiligten Einheiten ausgehändigt wurden. Die Statist*innen, welche neben den Dummys die verletzten Personen mimten, wurden von Klaus Georg Pfannhofer, Jugendrotkreuz Niederkassel, optisch dem Anlass entsprechend hergerichtet.

Übungsszenario

Das Übungsszenario hatte folgende Vorgaben: 2 Heizungsmonteure führten Wartungsarbeiten im Keller durch. Dabei kam es aus unerklärten Gründen zu einer Verpuffung mit starker Rauchentwicklung. Im Erdgeschoss befand sich ein Ehepaar mit einem 8-jährigen Sohn und im Obergeschoss eine Frau mit ihrer 8-jährigen Tochter sowie einer gehbehinderten Mutter. Nachdem die Bewohner*innen die Feuerwehr alarmiert hatten, konnte sich das Ehepaar aus dem Erdgeschoss mit Brand- und Schnittverletzungen nach draußen retten und informierte die eintreffenden Rettungskräfte, dass sie ihren Sohn vermissen, der zum Zeitpunkt der Verpuffung auch im Keller war. Im Obergeschoss ruft eine Frau verzweifelt um Hilfe, da überall Rauch im Treppenhaus ist. Sie kümmert sich um ihre Mutter und vermisst aber ihre Tochter, die in Panik aus dem Fenster aufs Dach geklettert ist.

Übungsziele

Für die Einsatzkräfte ergab sich nun folgende Sachlage sowie Übungsziele: Rettung des Kindes auf dem Dach sowie Rettung der Frau inklusive gehbehinderter Mutter aus dem Obergeschoss teilweise über Drehleitereinsatz. Rettung zweier Monteure sowie eines Kindes aus dem Keller. Abarbeiten eines simulierten Atemschutznotfalls während der Übung. Brandbekämpfung im Keller und Entrauchung des Gebäudes. Nach der Abarbeitung kam es zu einer simulierten Durchzündung über den Kamin mit starker Rauchentwicklung, der über die Drehleiter mit Wasser bekämpft werden musste.

Fotogalerie

Nach Abschluss des etwa eineinhalbstündigen Übungseinsatz, der von zahlreichen Schaulustigen verfolgt wurde, teilten die neutralen Beobachter den Beteiligten im Mondorfer Gerätehaus ihre Erkenntnisse mit, da es stets noch Verbesserungspotential nach oben gibt.

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