U-Boot U17 vor Niederkassel gesichtet (mit Video)

Das U-Boot U17 wurde von Kiel über den Rhein nach Speyer transportiert. Das 500 Tonnen schwere Unterseeboot wird in Speyer vor Anker gehen, um wichtige Arbeiten am Boot vorzunehmen und den Weitertransport nach Sinsheim zu planen.

U-Boot U17 vor Niederkassel gesichtet (mit Video)

Zahlreiche Menschen aus dem Raum Niederkassel versammelten sich am Sonntagmorgen am Rheinufer, um die Überführung des 50 Jahre alten U-Bootes zu bestaunen. Das 48 Meter lange und 9 Meter hohe ehemalige U-Boot der Bundesmarine wurde in Kiel mit Hilfe eines Krans auf ein Schwimmponton gesetzt. Dieses legte am 28. April in Kiel ab und machte sich auf die Reise ins 600 Km vom Meer entfernte Speyer in Rheinland-Pfalz. Dort endet die Reise des U-Bootes der Klasse 206 A aber nicht. Nach einem Jahr Umbau wird es seinen Weg ins Technikmuseum Sinsheim fortführen. So müssen etwa 100 Tonnen Batterien entfernt werden, damit ein Überlandtransport nach Sinsheim möglich ist.

Langer Weg ins Museum

Bevor das U-Boot in die Werkstatt in Speyer kann, musste es durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Rotterdam gefahren werden, danach ging es durch die Waal in den Niederlanden nach Deutschland bis schließlich in den Rhein. In Köln machte das U-Boot über Nacht halt. Am frühen Sonntagmorgen legte das Schwimmponton in Köln ab und fuhr vorbei an Niederkassel über Bonn nach Koblenz. In Speyer wird das U-Boot an Land gezogen. Wer das U-Boot auf seiner Reise verfolgen wollte, konnte dies auf einer zeitgenauen Karte auf der Internetseite des Technikmuseums Speyer Sinsheim machen.

50 Jahre Geschichte

Das U-Boot U17 hat schon einiges erlebt. Es wurde meistens in der Nord- und Ostsee eingesetzt. Durchkreutzte aber auch das Mittelmeer und machte als erstes U-Boot nach dem zweiten Weltkrieg im Hafen von Boltimore (USA) fest. 2010 wurde das 1970 erbaute Schiff von der Bundesmarine ausgemustert.

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