Ein kleiner Regenschauer vor dem offiziellen Fassanstich war der einzige Wermutstropfen der diesjährigen Lülsdorfer Kirmes. Ansonsten genossen die Besucher vier Tage bestes Kirmeswetter. Bürgermeister Matthias Großgarten eröffnete die Veranstaltung routiniert mit dem traditionellen „Pittermännche“, während sich die ersten Besucher bereits rund um den Ludwigsplatz versammelten.
Viel los auf dem Ludwigsplatz
Der Junggesellenverein „Eintracht“ Lülsdorf, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Alten Herren der Spielvereinigung Lülsdorf-Ranzel sorgten als Organisatoren für ein abwechslungsreiches Programm. Karussells drehten sich, der Autoscooter lockte mit lauter Musik und die zahlreichen Los-, Wurf- und Spielbuden waren dicht belagert. Besonders beliebt war der „Gourmettempel“ der Freiwilligen Feuerwehr, der mit frisch poliertem Glanz in Rot erstrahlte. Hier standen die Besucher gern an, um sich mit Currywurst, Fritten, Bratwurst oder Frikadellen zu stärken.
Zacheies und Traditionen im Mittelpunkt
Der traditionelle Zacheies, Symbolfigur der Kirmes, beobachtete in diesem Jahr das bunte Treiben der Besucher aus der Bude, in der Getränkemarken verkauft wurden. Am Sonntag versammelten sich die ausrichtenden Vereine nach der Messe in der St. Jakobus-Kirche zur Kranzniederlegung am Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege. Diese Tradition ist in Lülsdorf fest verwurzelt und wird seit vielen Jahren gepflegt.
Am Montagnachmittag lud die KG Grün-Weiß Lülsdorf die jüngsten Besucher zum Kinderschminken ein, während die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag genossen. Am Abend folgte schließlich das große Finale: Die symbolische Verbrennung des Zacheies. Der „arme Kerl“ musste für die „Sünden“ der Kirmesbesucher büßen und wurde traditionell den Flammen übergeben.
Die Lülsdorfer Kirmes bot den Besuchern auch in diesem Jahr ein gelungenes Fest mit viel Unterhaltung und kulinarischen Genüssen – eine Tradition, die alle Generationen begeistert.