Theaterverein Rheidt ermittelt mit dem Publikum – neue Theateridee sorgt für Begeisterung

Der Theaterverein Rheidt überraschte sein Publikum mit etwas ganz neuem – mit großem Erfolg. Gemeinsam mit dem Publikum ging es durch ein Rate-Krimi. Es gab zwei Fälle und zwei Täter. Wer richtig lag, wurde mit einem Preis belohnt.

Theaterverein Rheidt ermittelt mit dem Publikum – neue Theateridee sorgt für Begeisterung

Die diesjährigen Frühjahrs-Aufführungen des Theaterverein 1930 Rheidt e.V. waren schon etwas gewöhnungsbedürftig. Ein völlig neues Format verdutzte zunächst viele langjährige Theaterbesucher, die sich mit einem Rate-Krimi konfrontiert sahen. Im Verlauf der Aufführung stellte sich aber heraus, dass das Publikum begeistert Applaus spendete und Gefallen an dieser erstmals dargebrachten Bühnen-Variante fand.

Tolle Preise für Gewinner

Begrüßt wurde das Publikum vom 1. Vorsitzenden des Theaterverein Markus Linnartz, der das Novum der diesjährigen Frühjahrs-Aufführung kurz skizzierte. Außerdem erläuterte er dem Publikum die Handhabung des „Lösungszettels“ bei der Ermittlung des Täters. Die „Lösungszettel“ wurden per MOTZ-Bauchladen durch Erika Reichelt nach jedem Mord eingesammelt. Unter den richtigen Lösungen wurde je Krimi ein Preis in Form einer Spirituose sowie zweier Karten für das Winterstück ausgelobt.

Gut aufpassen

Aus der Feder von Krimiautor Stefan Keller wurden von den Darsteller*innen zwei Krimi-Lesungen, inklusive schauspielerischer Gestik, Musik und Geräuschkulisse dargeboten und dabei das Publikum aufgefordert mit Scharfsinn den Ausführungen zu folgen, um bei der Ermittlung der Täter mitzuhelfen. Dazu sollte auf kleine Details und Hinweise während der Lesung geachtet werden.

Zuerst ein kleines Interview

Die Moderation hatte Ina Rassbach, die routiniert durch Programm, Lesung und schließlich Auflösung führte. Die Protagonisten der jeweiligen Krimibesetzungen wurden jeweils vorgestellt und kurz interviewt. Dabei wurden zahlreiche Antworten augenzwinkernd mit „Schalk im Nacken“ gegeben.

Der erste Fall

Im 1. Fall „Heißes Blut auf kaltem Eis“ ging es im Eishockey-Finale zwischen den „Schneehasen“ gegen die „Eiszapfen“ um die Meisterschaft zweier rivalisierender Vereine. Die Besetzung war mit Trainerin Olga Boskop (Lisa Lachmann), Marketing-Manager Dano Fürst (Sascha Paulus), Schiedsrichter Miriam von Amselfeld (Miriam Linnartz), Spielerin Chantal Maccloud (Shirin Stett) und Maskottchen Lisa Meier (Franziska Könighorst) gegeben. Der Spielverlauf war voller Emotionen und jeder der Genannten hätte einen Grund gehabt, dem Schiri an die Gurgel zu gehen. Vom aufbrausenden Trainer bis hin zum Maskottchen. Nach einer Spielpause wird der Referee tot in der Kabine aufgefunden. Wer aber war tatsächlich sein Mörder?

Der zweite Fall

Im 2. Fall „Der Fluch des Pharao“ ging es nach Ägypten wo eine Expedition das Grab der Pharaonin Nemesis suchte, um sich dort die Kostbarkeiten aus der Grabkammer anzueignen. In dieser Besetzung agierten Professor Joseph Hiddicks (Benno Lachmann), Assistent Dr. Peter Templeton (Bernd Geisler), Tochter Anne Hiddicks (Kirsten Geller), Grabungshelferin und Annes heimliche Liebschaft Georgina McCavern (Sabrina Rheindorf), Grabräuberin Malinka aus dem ausländischen Mondorf (Martina Krasulova) und Karawanenführerin Omara (Julia Berressem). Auch in diesem Krimi hätte jeder der Mitwirkenden dem ehrgeizigen Professor gerne eins auswischen wollen. Man findet Joseph Hiddicks schließlich tot in einer Grabkammer. Wiederum stellte sich die Frage – wer war der Täter?

Die Darsteller

Shirrn Stett und Markus Linnartz (Regie), Hendrik Huth (Geräusche), Rebecca Winkler und Carsten Salz (Technik), Daniel Gomez Sandow (Schilder-Boy) sowie das Gastro-Team trugen zum gelungenen Bühnen-Kriminalstück bei. Als Debütanten fügten sich Lisa und Benno Lachmann sowie Martina Krasulova nahtlos in die Handlung ein.

Fotos der Darstellerinnen und Darsteller findet ihr unter www.theaterverein-rheidt.de/Galerie .

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