Zwei Tage vor Heiligabend verursachte das Orkantief „Zoltan“ in der gesamten Bundesrepublik Deutschland schwere Schäden. In Nordrhein-Westfalen waren zahlreiche Hilfs- und Rettungskräfte damit beschäftigt die Schäden zu beseitigen.
400 Einsätze im Rhein-Sieg-Kreis
Im Rhein-Sieg-Kreis fanden die meisten Einsätze im östlichen und mittleren Teil statt und erforderten etwa 400 Einsätze. In Bonn erfolgten etwa 75 Notrufe wegen umgestürzter Bäume sowie beschädigter Autos und in Köln-Poll riss „Zoltan“ eine komplette Photovoltaik-Anlage vom Dach. In den Stadtteilen von Troisdorf kam es zeitweise in mehreren Straßen zu Stromausfällen und Oberleitungen der Deutschen Bundesbahn wurden in Mitleidenschaft gezogen, was zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr führte.
Sturmschäden auch in Niederkassel
Auch in Niederkassel hinterließ „Zoltan“ seine Visitenkarte und verursachte unter anderem einen massiven Windbruch besonders auf dem Rheidter Wertchen sowie auf dem Areal zwischen dem Mondorfer Hafen und dem Discholl in Bergheim. Einsatzkräfte der Feuerwehren waren rund um die Uhr damit beschäftigt die angerichteten Schäden zu beseitigen.
Anlässlich der gefährlichen Situation in Gebieten mit Baumbestand bittet die Stadt Niederkassel das Betreten dieser Wege in den kommenden Tagen zu meiden und weist mit Hinweisschildern auf eine mögliche Lebensgefahr hin.
Anhaltende Regenfälle sorgen für starkes Hochwasser
Nach dem Orkan und den weiterhin anhaltenden Regenfällen droht nun nach Aussage der Experten an den Feiertagen eine erneute Hochwasserlage und der Rhein könnte auf 8 m oder mehr ansteigen. Den Scheitelpunkt erwartet man voraussichtlich am 28. bzw. 29. Dezember.