Statements zum Verkauf des Chemiestandorts Lülsdorf

Der Chemiestandort Lülsdorf hat eine Zukunft. Durch den Verkauf der Evonik Lülsdorf und Evonik CYC in Wesseling an die ICIG wurden der Chemiestandort und dessen Arbeitsplätze gesichert. machPuls präsentiert euch Meinungen zum Verkauf.

Statements zum Verkauf des Chemiestandorts Lülsdorf

Statements des Betriebsrats und der IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie)

Mit dem Verkauf der Evonik Functional Solutions GmbH an die International Chemical Investors Group (ICIG), erhalten die rund 570 Beschäftigen am Chemiestandort Lülsdorf sowie die rund 80 Beschäftigten der Evonik CYC GmbH am Standort Wesseling eine Perspektive für die Zukunft.

„Für die Beschäftigten ist dies eine sehr gute Nachricht. Alle haben lange darauf gewartet, was passiert und nun haben wir endlich Klarheit. Wir hatten immer die Hoffnung einen Investor zu finden, der viel Erfahrung in der chemischen Industrie mitbringt und der bereits gezeigt hat, dass er an anderen Standorten nachhaltig und langfristig investiert und diese weiterentwickelt. Daher freuen wir uns besonders über diese Nachricht und auf eine gute Zusammenarbeit in der Zukunft. Wir sind uns sicher, dass unsere gut ausgebildeten Fachkräfte ein entscheidender Faktor für das Interesse dieses Investors waren“, so Michele Agusta, Betriebsratsvorsitzender.

„Mit ICIG ist es gelungen einen Käufer zu finden, mit dem die IG BCE bereits schon gute, sozialpartnerschaftliche Erfahrungen gemacht hat. Das Unternehmen ist Mitglied im Arbeitgeberverband Chemie und hat bereits an anderen Standorten wie der Vynova in Wilhelmshaven eine sehr gute Mitbestimmungskultur. Für uns war es wichtig, dass wir einen strategischen Investor finden, der ein wirkliches Interesse an einer Zukunft des Chemiestandortes Lülsdorf und am Beibehalt der bisherigen Arbeitsbedingungen hat – dies ist gelungen,“ so Sarah Jansen, Gewerkschaftssekretärin der IGBCE.

Statement der CDU

„Es ist eine gute Nachricht für die Region, dass Lülsdorf als Standort für die Chemische Industrie erhalten bleibt“, sagt die Wahlkreisabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU) zu der bekanntgewordenen Übernahme des Evonik-Werkes Niederkassel-Lülsdorf durch die International Chemical Investors Group (ICIG). „Die ICIG ist eine erfahrene Unternehmensgruppe aus der Branche mit langfristigen Plänen. Sie kündigt an, langfristig in den Standort zu investieren. Mit dieser Übernahme haben auch die Fachkräfte vor Ort eine dauerhafte Perspektive“, resümiert Winkelmeier-Becker.

Statement der SPD

Es ist eine super Nachricht, dass es eine Perspektive für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lülsdorf gibt. Für die SPD Niederkassel betonten Matthias Großgarten (Parteivorsitzender) und Friedrich Reusch (Fraktionsvorsitzender), dass mit dem einstimmigen Bekenntnis des Rates zum Chemiestandort Lülsdorf und der Entscheidung zum Vorkaufsrecht wichtige Rahmenbedingungen gesetzt sind und alle, die in Niederkassel ein Interesse an der Zukunft des Standortes haben, erwarten nun, dass ein gemeinsamer Prozess mit dem Käufer, ICIG, erfolgt. „Dabei müssen die Pläne von ICIG erstmal dargelegt werden und dann offen besprochen werden“, so Großgarten.

„Ein positives Votum der zuständigen Gewerkschaft ist ein beruhigendes Signal“, betont Reusch. „Unser Ziel ist die Sicherheit der Niederkasselerinnen und Niederkasseler und eine langfristige nachhaltige Entwicklung des Standortes in Einklang zu bringen. Wir setzen darauf, dass wir gemeinsam einen guten Weg finden werden. Für uns fängt die Arbeit nun an“, so Reusch. Die Stadtverwaltung ist nun aufgefordert über das eingeräumte Vorkaufsrecht der Stadt zu befinden.

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