DIE LINKE Niederkassel zeigt sich entsetzt über die Entscheidung der Stadtverwaltung, die Unterstützung für die Initiative „Tischlein deck dich“ einzustellen. Bislang wurden die laufenden Kosten für das Fahrzeug der Initiative übernommen – ein Auto, das nicht nur zur Lebensmittelausgabe an Bedürftige genutzt wird, sondern auch vom Verein Interkultur, der wertvolle Integrationsarbeit leistet, gemeinschaftlich eingesetzt wurde.
Diese Entscheidung trifft genau die Falschen. Während immer mehr Menschen in unserer Stadt auf ergänzende Hilfen angewiesen sind, zieht diese sich aus der Verantwortung zurück und versteckt sich hinter der Behauptung, das Existenzminimum sei ja staatlich garantiert. Das mag auf dem Papier stimmen – aber in der Realität wissen wir alle: Das reicht hinten und vorne nicht.
Monat für Monat kommen zwischen 100 und 150 Menschen zu „Tischlein deck dich“, um sich dort mit Lebensmitteln zu versorgen. Viele von ihnen sind Rentner*innen, Alleinerziehende oder Menschen mit prekären Einkommen.
Anstatt zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern, wird es bestraft. Gerade in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit wäre das Mindeste, solche Initiativen zu stärken – nicht sie im Stich zu lassen.
DIE LINKE Niederkassel fordert die Stadtverwaltung auf, die Entscheidung umgehend zu überprüfen und gemeinsam mit den Initiativen nach einer Lösung zu suchen, um die wichtige Arbeit von „Tischlein deck dich“ wie bisher fortzuführen.
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