Der Ranzeler Karnevalszug in Niederkassel war in diesem Jahr nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch eine Gelegenheit, wichtige Themen rund um Prävention und Aufklärung auf eine unkonventionelle Weise anzusprechen. Erstmals nahmen die Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle, die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt und die Jugendförderung der Stadt Niederkassel am Zug teil. Ihr Motto: „Sex, No Drugs, but Rock 'n' Roll.“
Kondome und Informationsbroschüren als Kamelle
Neben den traditionellen Karnevalszug-Teilnehmenden, die Kamelle und Alkohol verteilten, gab es in diesem Jahr auch eine Gruppe, die bewusst auf Aufklärung setzte. Zusätzlich zu Süßigkeiten wurden Kondome und Informationsbroschüren zu Themen wie sexueller Aufklärung und Prävention von übermäßigem Alkoholkonsum verteilt.
Besonders positiv aufgenommen wurde die Aktion von vielen jungen Menschen, die sich gerne Flyer und Broschüren nahmen und das Angebot der Aufklärung unterstützten. „Die Begegnungen mit den Feiernden waren witzig und von regem Interesse geprägt. Es war eine großartige Möglichkeit, die Menschen auf eine lockere Weise für wichtige Themen zu sensibilisieren“, berichten die Organisatoren.
Unterstützung des Vereins „Radeln ohne Alter“
Ein besonderes Highlight der Aktion war der 82-jährige Rikscha-Fahrer Gerhard Stenzel, der zwei der Kolleginnen sicher durch den Zug fuhr. Die charmante Geste und die Unterstützung des Vereins „Radeln ohne Alter“ während des Umzugs fanden ebenfalls viel Anklang bei den Teilnehmenden und Zuschauenden.
Verantwortungsvolle Feierkultur
Das diesjährige Karnevalsmotto „Sex, No Drugs, but Rock 'n' Roll“ war eine humorvolle, und zugleich ernsthafte Botschaft, die für eine verantwortungsvolle Feierkultur stand. Der Karnevalszug in Ranzel war somit ein fröhlicher Umzug, und zugleich auch eine starke Gelegenheit, sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.
Die Organisatorinnen der Aktion sind sich einig, dass die Teilnahme beim Karnevalszug 2025 ein voller Erfolg war. Die Mischung aus Spaß, Aufklärung und Prävention soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.
