Insgesamt hatten sich 164 Privatpersonen zum vierten Mondorfer Dorftrödel angemeldet, was im Gegensatz zum Vorjahr einen neuen Rekord darstellte. Wie gehabt fand der Verkauf der angebotenen Gegenstände ausschließlich auf privatem Grund und Boden statt und die Verkaufsstände der Anbieter sollten nach Möglichkeit von 9:00 bis 17:00 Uhr präsent sein.
Bei idealen Witterungsbedingungen sah man anhand der vorhandenen, angebrachten Ballons, wo und wer Trödel anzubieten hatte. Zu Beginn war das Interesse und der Publikumsverkehr etwas verhalten, was sich zum Nachmittag aber besserte.
Buntes Angebot und spannende Geschichten
An einem Verkaufsstand wurde ein massiver, handgemachter Holzkoffer des Rheidter Schreinermeisters Alfons Kipping angeboten. Dieser Jahrzehnte alte Holzkoffer enthielt damals Tagebücher und Dokumente und war für den Besitzer ein Heiligtum. Er begleitete Kipping im hohen Alter auch in die Seniorenresidenz nach St. Augustin. Nach seinem Tod nahm die befreundete Familie Bonato aus Uckendorf den Koffer in ihre Obhut, damit dessen Inhalt nicht im Sperrmüll landete. Sie leiteten den Koffer an den Historiker Prof. Dr. Horst A. Wessel, einen Großneffen des Verstorbenen, nach Hilden weiter. Nach sorgfältiger Sichtung der Unterlagen auf familiäre Ereignisse, wurde der Koffer am Sonntag in Mondorf beim Dorftrödel zum Verkauf angeboten.
An einem anderen Stand vertrieben sich Vater und Tochter die Wartezeit mit einem gemeinsamen Gitarrenspiel und versüßten Passanten mit ihrer Musik den Tag.
Verkäufer Roland und Käufer Matthias freuten sich gemeinsam über den Verkauf eines aufblasbaren Boots aus dem Jahr 2003, dass noch in der Originalverpackung den Besitzer wechselte.
Hier seht ihr einige weitere Eindrücke des Dorftrödels: