Schließung der Laurentius Schule in Mondorf – Unstimmigkeiten im Rat | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Nun wird die Laurentius Förderschule in Mondorf, wie es aussieht, doch geschlossen. Grund ist die nicht erreichte erforderliche Größe. In der Ratssitzung wurde diese Nachricht mit Bedauern aufgenommen. Dann fingen Fraktionen an Schuldige zu suchen.

Schließung der Laurentius Schule in Mondorf – Unstimmigkeiten im Rat

Das Aus für die Laurentius Schule in Mondorf scheint gekommen zu sein. In der Ratssitzung teilte der Beigeordnete Carsten Walbröhl mit, dass die Bezirksregierung den Rat auffordern werde, einen Schließungsbeschluss für die Förderschule herbeizuführen, da die notwendige Größe nicht erreicht würde. Die Auflösung wird im Schuljahr 2023/24 erfolgen. Da auch eine Teilstandortlösung nicht funktioniert, ist zum August 2023 ein auslaufender Schließungsbeschluss zu treffen.

Diskussionen und Beschuldigungen im Rat

Diese Mitteilung führte zu heftigen Diskussionen und gegenseitigen Beschuldigungen. Dano Himmelrath, CDU-Fraktionschef, sagte an die Mitglieder von SPD, FDP und BN90/Grüne gewandt: „Wir hatten mit dem Träger St. Ansgar eine tragfähige Lösung gefunden. Jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, vor dem wir immer gewarnt haben. Aus ideologischen Gründen mussten wir einen anderen Weg gehen. Die anderen Fraktionen haben diese wahnsinnige Fehlentscheidung zu verantworten“, so Himmelrath, dessen Ausführungen Applaus aus der eigenen Partei folgte.

Himmelraths Aussagen wiederum wollten die anderen Parteien, die sich damals gegen den katholischen Träger St. Ansgar ausgesprochen hatten, so nicht hinnehmen. So sagte Sascha Essig (BN90/Grüne), dass dies eine deprimierende Nachricht sei, aber man keine ideologische Entscheidung getroffen, sondern dem Wunsch der Eltern und Lehrer entsprochen habe. „Applaudierende CDU-Ratsmitglieder finde ich traurig“, so Essig. Auch Anette Wickel (FDP) wandte sich gegen den Ausdruck der ideologischen Entscheidung und sprach vom Wunsch der Eltern, dem man gefolgt sei. Frieder Reusch (SPD) forderte die Verwaltung zu schnellem Handeln auf, um doch noch eine Lösung zu finden. Sollte die Förderschule geschlossen werden, hätten sich auch die jahrelangen Diskussionen um den Neubau der Schule an anderer Stelle erledigt.