Lülsdorf: Fähre „Rheinschwan“ nach Inspektion wieder im Einsatz | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Die Lülsdorfer Fähre „Rheinschwan“ war für zwei Wochen in der Luxwerft. Nach einigen Kontrolluntersuchungen und einem frischen Anstrich, den der Besitzer selbst übernahm, verkehrt das Schiff nun wieder zwischen Lülsdorf und Wesseling.

Lülsdorf: Fähre „Rheinschwan“ nach Inspektion wieder im Einsatz

Genau wie der eigene PKW muss auch ein Fährschiff in gewissen Intervallen zur Inspektion in eine Werft. So erging es auch der Lülsdorfer Fähre „Rheinschwan“, dessen Besitzer Reiner Weisbarth (Weisbarth Fahrgastschiff GmbH) aus Urfeld sein Schiff für 14 Tage auf dem Trockendock bei der Lux Werft und Schifffahrt GmbH ankerte. Das 27,60 m lange und 6,40 m breite Schiff ist 2017 in sechs Monaten Bauzeit auf dieser Werft gefertigt worden. Mit nur 80 cm Tiefe, zählt der „Rheinschwan“ zu den Flachschiffen, die auch bei Niedrigwasser auf dem Rhein fahren können.

Fährverkehr in Lülsdorf

Die Personenfähre wird zur Rheinquerung zwischen Lülsdorf und Wesseling eingesetzt und von den Stadtwerken Wesseling GmbH und den Stadtwerken Niederkassel gemeinsam betrieben. Die Betriebsführung liegt bei den Stadtwerken Niederkassel. Der „Rheinschwan“ verkehrt im Pendelverkehr nach Bedarf, fährt aber in den Morgen- und Abendstunden für Berufspendler mit festen Abfahrtszeiten. Täglich nutzen zu den Hauptberufszeiten etwa 80 bis 100 Pendler*innen die Möglichkeit mit der Fähre den Rhein zu queren.

Inspektion und Pflege

Laut Vorgabe muss der „Rheinschwan“ alle fünf Jahre zur Inspektion. Die letzte Inspektion wurde bereits 2022 durchgeführt, doch der Schiffseigner hatte sich einige Kontrolluntersuchungen sowie ein Anstrich des Rumpfes noch für dieses Frühjahr vorgenommen. Zu diesem Anlass war Reiner Weisbarth mehrere Tage persönlich bei der Lux Werft vor Ort, um den Rumpf des Schiffes selbst zu streichen. Dazu hatte Weisbarth eine bestimmte Farbe, ein „Antifouling“ ausgewählt, die verhindert, dass sich Algen und Muscheln am Rumpf des Schiffes festsetzen. Der Schiffseigner legt großen Wert auf eine gute Pflege des Schiffes. Nur dann kann auch ein Schiff wie der „Rheinschwan“ unbegrenzt alt werden.

Zukunft der Fähre „Rheinschwan“

„Bei einer geplanten Untertunnelung unter dem Rheinbett wird auch die Fähre weiterhin gebraucht, Sollten jedoch die Zuschüsse der beiden Kommunen Wesseling und Niederkassel ausfallen, könnte ein regelmäßiger Fährbetrieb in der jetzigen Form nicht fortgesetzt werden“, so Weisbarth.