Reisseler Mädchen mit geballter Karnevalspower | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Am Samstagnachmittag feierten zahlreiche Frauen aus Ranzel und Umgebung auf der Mädchensitzung der KG Rut-Wiess Ranzel.

Reisseler Mädchen mit geballter Karnevalspower

Rund fünf Stunden herrschte Ausnahmezustand im Kasino des Chemieparks Lülsdorf, das anstelle der immer noch gesperrten Aula des Kopernikus Gymnasiums als Veranstaltungsort genutzt werden durfte. Der Partystimmung stand nichts mehr im Weg als kurz vor 15 Uhr Präsident Uwe Spiller und die stellvertretende Geschäftsführerin der KG, Christin Klemm, als Co-Moderatorin, die jecken Mädchen begrüßten. Den Anfang des langen Karnevalsnachmittags machten die Jüngsten und Zweitjüngsten. Die Mäuse und Mariellchen der Ranzeler KG begeisterten mit tollen Choreos und sorgten für den richtigen Auftakt. Die einzige Rednerin der Sitzung, Andrea Volk hatte dagegen nicht so viel Erfolg beim auf Party eingestimmten Publikum und konnte sich trotz Anstimmens des Hits von Vicky Leandros „Ich liebe das Leben“ nur schwer Gehör verschaffen.

Pure Ekstase beim Auftritt von Cat Ballou und kraftvolle Akrobatik

Oliver Niesen, der Frontmann der anschließenden Band Cat Ballou, musste nur „Oh wie schön, dich wieder lachen zu sehen“ singen und schon war die Stimmung ganz oben. Auch die anschließenden Hits wie: „Gute Zeit“ und „Et jitt kein Wood“ sorgten für ein schönes Mitsingkonzert und pure Ekstase. Die Band präsentierte zudem ihren erst vor Kurzem gemeinsam mit dem Sänger Joris produzierten Song „Wasser im Rhing“.

Nach der Musik gab es „die schönsten Beine aus ganz Hürth“ zu sehen. Das Kendenicher Männerballett brachte kraftvolle Akrobatik auf die Bühne und sorgte mit tollen Hebefiguren für Begeisterung.

Tolle Tanzgruppen und gute Bands gaben sich die Klinke in die Hand. Und schon folgte die nächste Spitzentruppe des Kölner Fasteleers. Die Räuber um Frontmann Sven West brachten ihre Hits „Wigga Digga“ und „Oben unten“ zu Gehör und der ganze Saal tanzte mit. Damit die Ranzeler Frauen auch „Wir trinken wigga Digga“ sagen konnten, sorgten die Männer des Serviceteams für den Getränkenachschub.

Ranzeler Tollität lässt sich feiern

Rund zwei Stunden später war es so weit: Seine Tollität Prinz Horst I. samt Gefolge sowie die Showtanzgruppe „Majestics“, die große Garde und der Elferrat marschierten ein. Die Rut-Wiessen haben seit diesem Jahr zwei Showtanzgruppen. Und so stand diesmal nicht der mehrmalige Deutschen Meister, die Showtanzgruppe Rhytmocada, sondern der Showtanznachwuchs, die Majestics, auf der Bühne und präsentierten in ihren Cowgirlaoutfits einen spektakulären Auftritt. Danach war die „Große Garde“ an der Reihe und setzte beim letzten Tanz ihren Mittänzer Prinz Horst I. gekonnt in Szene. Dieser sang anschließend sein Mottolied „Zick zu lääve“ von Eldorado und das Prinzenlied „Et jitt kei Wood“ von Cat Ballou. Den Beweis dafür, dass „viele Köche den Brei NICHT verderben“ lieferte die Prinzengarde. Die zahlreichen Köche sorgten mit ihren Kochlöffeln nicht nur für ein Beben auf der Bühne, sondern zauberten auch unter der Leitung von Prinzentochter Dana einige eindrucksvolle Hebefiguren und eine gut abgestimmte Choreo auf die Bühne.

Kasalla mit großartigen Liedern und wichtigen Worten

Kasalla brachte ihre besten Hits mit, unter anderem: „Immer noch do“, „Alle Jläser huh“ und „Wenn ich ne Engel bin“ den die Band mit dem Kölner Krätzchensänger Ludwig Sebus gemeinsam aufnahm. Außerdem präsentierte die Band ihren neuen Hit „Ding Südkurv“. Bastian Campann, der Sänger der 2011 gegründeten Band, richtete noch ein paar wichtige Worte an sein Publikum: „Es gibt eine Millionen Gründe, frustriert zu sein über Dinge, die hier bei euch oder bei uns in Köln nicht richtig laufen. Eine Millionen Gründe, frustriert zu sein über Dinge, die in Deutschland nicht funktionieren. Aber nicht einen Grund für die Wahl von Faschisten.“

Die Stimmung im Saal war zwar schon sehr gut, erreichte ihren Siedepunkt aber erst beim Auftritt der Paveier. Fasziniert von der Stimmung in Ranzel und dem Kreischalarm des Publikums war sich die Band einig und sagte „Hier bleiben wir“. Der Sänger entdeckte zudem zufällig eine Schul- und Kindergartenfreundin im Publikum. Die Band präsentierte neben altbekannten Songs wie „Heimat es“ oder „Leev Marie“ auch ihren neuen Song „Wo bist du, Amore“.

Krönender Abschluss

Als vorletzter Act des Abends traten die Funky Marys auf und holten mit ihren Liedern wie „Nur met dir“ und „Heut gehn wir morgen erst ins Bettnoch die letzten Prozent aus dem Stimmungsbarometer heraus. Zum Schluss ihres Auftritts holten sie sich noch Verstärkung auf die Bühne und sangen gemeinsam mit den beiden Moderatoren Präsident Uwe Spiller und Christin Klemm.

Zu guter Letzt kam noch einmal Prinz Horst I. mit Gefolge auf die Bühne und bedankte sich bei den zahlreichen Frauen für eine „geile Sitzung“. „Zum Schluss besingen wir nochmal das, worauf wir achten müssen, Zeit zum Leben und Zeit zum Feiern“, sagte Prinz Horst I. und sang mit allen gemeinsam nochmal sein Mottolied „Zick zu lääve“.

Auch KG-Präsident Uwe Spiller bedankte sich bei allen jecken Frauen, dem Serviceteam sowie allen Helfern und vor allem bei seiner Co-Moderatorin Christin Klemm. Klemm erwiderte die dankenden Worte : „Der Uwe führt euch jedes Jahr durchs Programm und heute ist seine 47. Sitzung. Es war mir eine Riesenehre an deiner Seite, die Mädels durchs Programm zu führen.“

Nach der Sitzung folge die Foyer-Party, bei der auch die schon vor dem Kasino wartenden Männer dabei sein durften. Die Party war also noch lange nicht zu Ende.