Bessere Radwege durch Zusammenarbeit: Kommunen tauschen sich aus | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Wie lässt sich die Qualität von Radwegen nachhaltig sichern – trotz knapper Mittel? In der Radregion Rheinland trafen sich Expertinnen und Experten aus über 30 Kommunen, um sich über erprobte Wegemanagement-Systeme auszutauschen.

Bessere Radwege durch Zusammenarbeit: Kommunen tauschen sich aus

Radfahrende und Zuständige in den Verwaltungen und Verbänden sind sich einig: Eine hochwertige Radinfrastruktur bringt dann einen nachhaltigen Nutzen, wenn sie regelmäßig gepflegt und instandgehalten wird. Ziel für Städte und Kreise ist es, die Anzahl der Radfahrenden zu erhöhen. Somit sind mit Blick auf die begrenzten Haushaltsmittel Kenntnisse von finanzierbaren Rad-Wegemanagement-Systemen gefragter denn je.

Erfolgsmodelle aus Köln und Düsseldorf

In und um Köln und Düsseldorf existieren bereits gute Ansätze, die Qualität der Radwege und der wegweisenden Beschilderung dauerhaft sicherzustellen. So hat der Radregion Rheinland e.V. einen stadt- und kreisübergreifenden Wissenstransfer und Austausch zu den unterschiedlichen Wegemanagement-Systemen angeboten. Die Resonanz war groß, denn 50 Personen aus über 30 Städten, Gemeinden und Kreisen in der Radregion Rheinland haben teilgenommen.

Praxisnahe Impulse aus der Region

Unterstützt wurde das Format von Andreas Kurze, Radwegemanager Naturpark Bergisches Land, Ruth Römer, Radwegemanagerin Rhein-Sieg-Kreis, Rosalia Nußbaum und Stefanie Barre, Stadt Köln, Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. In den Impulsvorträgen wurden die verschiedenen Ansätze, Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Bauhöfen, ADFC, Straßen.NRW und Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung mbH dargestellt. Es ging um Wegepatenschaften, die Einbeziehung von Einwohnenden, um Finanzierung und Zuständigkeiten und natürlich um die Möglichkeiten einer kurzfristigen und beständigen Beseitigung von Mängeln an den Radwegen.

Erkenntnisse für die eigene Praxis

„Mit den Impulsen zu den Herangehensweisen im Radwegemanagement haben die Teilnehmenden Ansätze und Argumentationshilfen für die Umsetzung in ihren eigenen Zuständigkeitsbereichen erhalten und konnten gleichzeitig ihre Fragen zu den Vor- und Nachteilen der Wegemanagementsysteme klären“, fasst Patrick Schumann, Koordinator für das Thema Infrastruktur in der Radregion Rheinland, zusammen.

Vielfältige Teilnehmende – gemeinsames Ziel

Teilnehmende waren unter anderem Radverkehrs-, Mobilitätsbeauftragte der Kreise und Kommunen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Tourismusorganisationen, Naturparken und Zweckverbänden. Koordinator und Ansprechpartner für Fragen und Inhalte ist Patrick Schumann im Team der Radregion Rheinland.