Die Potenziale und Kompetenzen von Menschen mit internationaler Familiengeschichte in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken war das Ziel der Veranstaltung, die am Dienstagmorgen in der Rotunde der Gesamtschule Niederkassel nachhaltigen Eindruck bei den Schülern der Jahrgangsstufe 10 hinterließ. Begrüßt wurden die Schüler von Prof. Friedemann Immer, dem Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Niederkassel, seinem Stellvertreter Matthias Ferring, der auch durch das Programm führte und der stellvertretenden Schulleiterin der Gesamtschule, Karin Theunissen-Kramer. Neben den Schülern kamen als Gäste Bürgermeister Matthias Großgarten, Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie die Ratsmitglieder Stephanie Mendel (BN90/GRÜNE) und Anette Wickel (FDP) in die Rotunde.
Abwechslungsreiches Programm mit der Aufforderung zu potenzialorientiertem Denken
Die Schüler erwartete ein abwechslungsreiches Programm, dessen Konzept vom Landesintegrationsrat zur Verfügung gestellt wurde. Gülay Gürbüz, vom Landesintegrationsrat, fragte die Schüler, wer von ihnen eine internationale Familiengeschichte habe. Dabei zeigte fast die Hälfte der Schüler auf. Gürbüz sagte, dass alleine in NRW rund 5.5 Millionen Menschen eine internationale Familiengeschichte hätten und forderte diese zu potenzialorientiertem Denken auf. Weiterhin sah sie die dringende Notwendigkeit eines Perspektivwechsels in der öffentlichen Wahrnehmung. Bürgermeister Matthias Großgarten sprach sich, an die Schüler gewandt, für eine offene Vielfalt aus und Friedemann Immer stellte die rhetorische Frage, ob man sich eine Fußballnationalmannschaft ohne Spieler mit ausländischen Wurzeln vorstellen könne. Kabarettist Fatih Cevikkollu rundete das Programm mit humorvollen Einblicken in sein Leben und in das Thema ab.