Engagierte Niederkasseler befreiten die Stadt von Müll – bei Wind und Wetter (mit Video)

Die große Müllsammel-Aktion im Niederkasseler Stadtgebiet am 25.03.2023 wurde von starkem Wind, Regenschauern und mäßigen Temperaturen begleitet. Dennoch fanden sich einige Engagierte zusammen und befreiten die Stadt und das Rheinufer von Unrat.

Engagierte Niederkasseler befreiten die Stadt von Müll – bei Wind und Wetter (mit Video)

Aufgrund der zunehmenden Vermüllung unserer Umwelt hat der Verein Pfaffenhütchen e.V. zum dritten Mal die Bürger*innen der Stadt Niederkassel aufgerufen, am Samstag den 25. März 2023 von 10:00 bis 12:00 Uhr den Müll in der Stadt, vor allen Dingen am Rheinufer, zu beseitigen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Niederkassel organisierte der Verein Ausgabe- und Ablagestellen, um einen reibungslosen Ablauf der Aktion zu gewährleisten.

Fleißige Helfer*innen

Kalt und verregnet war der Samstagmorgen und doch folgten viele Niederkasseler Bürger*innen dem Aufruf zur Müllsammel-Aktion von „Pfaffenhütchen e.V.“ Bei stark böigem Wind und trotz vorausgegangener Regenschauer, kamen etwa 120 engagierte Niederkasseler jeden Alters zum Großreinemachen unter dem Motto: „Niederkassel räumt auf!“ zusammen.

Niederkasseler Süden

Am Mondorfer Fähranleger traf man unter anderem auf Vertreter*innen des Ruderclubs am Kopernikus-Gymnasium, der Messdiener der Kath. Pfarreiengemeinschaft Siegmündung, der Alfred-Delp-Realschule Mondorf und die Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Mondorf, Barbara Lülsdorf. Nach kurzer Einweisung durch Jörg Tantow (Pfaffenhütchen e.V.) sowie Aushändigung von Müllbeuteln und Greifzangen zerstreuten sich die fleißigen Helfer*innen in Richtung Rheinufer, Hafengelände und auch im Ortsteil.

Niederkasseler Norden

Ausgestattet mit Handschuhen, Müllsäcken, Greifzangen und festem Schuhwerk ging es zu den Hotspots des Mülls. Das sind im Norden die Landstraße L269/L82 und das Rheinufer von Lülsdorf bis Niederkassel. Gerade an der Landstraße liegen Gegenstände, die meist aus dem Fenster der verbeifahrenden Autos geworfen werden, im Gestrüpp hängen bleiben und bei den regelmäßigen Mäharbeiten auch noch teilweise geschreddert werden. Dieses bunte Sammelsurium von Müll, Glas und Einwegverpackungen sammelten die Helfer*innen ein und stellten die Säcke an den Straßenrand.

Ein ähnliches Bild bot sich am Rheinufer. Unmengen an Styropor galt es hier einzusammeln. Dazu kamen leere Flaschen, Einwegfeuerzeuge und Plastikmüll in allen Formen und Farben. Größere Teile wie ein Motorradrahmen, viele Autoreifen oder ins Gebüsch geworfene eiserne Absperrpfosten waren weitere Fundstücke.

Imbiss und Dank zum Abschluss

Nach zwei Stunden war die Aktion beendet und viele Teilnehmende trafen sich auf dem Parkplatz neben dem Rathaus. Hier gab es vom Verein „Pfaffenhütchen“ gespendete Getränke und belegte Brötchen für die freiwilligen Helfenden. Dankwart Kreikebaum, der 2. Vorsitzende von „Pfaffenhütchen“ dankte allen Helfenden und Unterstützenden. „Wir sind so etwas wie der Teil einer neuen landesweiten Bewegung, die aktiv Verantwortung übernimmt für unsere Mitwelt und für unsere Natur, von dessen Ressourcen unser Leben abhängt“, so Kreikebaum. Weiter sagte der ehemalige evangelische Pfarrer, man müsse dagegenhalten und etwas tun; jeder nach seinen Möglichkeiten und dafür sei die Aktion ein zeichenhaftes Beispiel. Der an die Fahrbahnränder gestellte Müll wurde von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs abgeholt und entsorgt.

Video

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Weitere Infos zu der Arbeit und den Aktionen von „Pfaffenhütchen e.V.“ gibt es unter: www.pfaffenhütchen-ev.de

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