Die Teilnahme der Stadt Niederkassel ab August 2025 am regionalen RSVG-Bike-Fahrradmietsystem warf in der letzten Sitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses einige Fragen auf und wurde daher in die Ratssitzung zur Entscheidung verschoben. Die Frage nach den Kosten konnte der Kreis nicht konkret beantworten, sondern nur schätzen. Der Rhein-Sieg-Kreis strebt dabei eine Vertragslaufzeit von max. 5 Jahren an.
Geschätzte Kosten
51 Räder ab Mitte 2025: +/- 29.000 € Anteil Niederkassel über die ÖPNV-Umlage (da über die ÖPNV-Umlage alle Kosten der Fahrradmietsysteme einfließen, ist der Gesamtbetrag, der umgelegt wird, ab 2025 höher, da der Fördereffekt für das linksrheinische System wegfällt)
41 Räder ab Mitte 2025: +/- 23.000 € Anteil Niederkassel über die ÖPNV-Umlage
31 Räder ab Mitte 2025: +/- 17.000 € Anteil Niederkassel über die ÖPNV-Umlage
21 Räder ab Mitte 2025: +/- 12.000 € Anteil Niederkassel über die ÖPNV-Umlage
Stimmen aus der Politik
Dazu sagte Frieder Reusch (SPD), das man lange und intensiv gegen das Mietsystem gewesen sei. Die neuen Nutzerzahlen hätten zum Umdenken geführt und man könnte sich das System in abgespeckter Form vorstellen. Auch die FDP sprach sich für eine Teilnahme am regionalen System aus, denn sonst würde man eine Lücke zwischen Köln und Bonn reißen, so Jürgen Bergmann. Dano Himmelrath (CDU) sagte, da nun die Zahlen auf dem Tisch lägen, wolle man ab 1.8.25 auf 60 Prozent mitgehen. Zur Verwunderung der Ratsmitglieder stimmte als einziger Bürgermeister Matthias Großgarten gegen die Teilnahme der Stadt. „Ich halte das Fahrradmietsystem für zu teuer“, so Großgarten.
Im Jahr 2023 wurden in Niederkassel 3.762 Räder ausgeliehen und es gab 3. 835 Rückgaben.
