Der Ausbau der Solarstromerzeugung über große Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Platzmangel und fehlende Akzeptanz bei der Bevölkerung sind Hinderungsgründe, für die sich aber eine Lösung anbietet: Floating-PV-Anlagen, die z.B. auf Baggerseen angelegt werden könnten oder sogenannte Agri-PV-Anlagen, die eine gleichzeitige Nutzung von Flächen für die landwirtschaftliche Produktion und die Erzeugung von Solarstrom ermöglichen. Hieran möchte sich auch die Stadt Niederkassel beteiligen.
Meinungsaustausch zwischen Stadt, Landwirten und Fachleuten
Im Rahmen der Kooperation DRÜBER UND DRUNTER wird aktuell überlegt, auf dem Geflügelhof Wirtz-Telohe in Rheidt die Freilaufflächen mit PV zu versehen. Auch die Niederkasseler Landwirte sollen beim Thema PV auf Feld- und Dachflächen mit eingebunden werden. Der Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz (UNK) beschloss daher, sich mit Landwirten und Fachleuten zu einem Meinungsaustausch zu treffen. Dabei sollen auch die noch bundesweit geltenden baurechtlichen Hürden besprochen und nach Lösungen gesucht werden. Auch ein Besichtigungstermin beim Geflügelhof Wirtz wurde avisiert. Der Ausschuss bat die Verwaltung, PV-Fachleute und Landwirte zur nächsten Sitzung des UNK am 9.5.23 einzuladen.