Der Straßenvollausbau der Fahrtenstraße in Rheidt von Mühlenstraße bis Unterstraße wurde im Ausschuss für Bauen und digitale Infrastruktur von Fabian Bongartz vom Siegburger Ing.-Büro Helmert und Bongartz ausführlich vorgestellt. Er hatte die ursprüngliche Straßenausbauplanung der Fahrtenstraße klimafolgenangepasst überarbeitet.
Herausforderungen bei der Umsetzung der Schwammstadt-Aspekte
Hatte die ursprüngliche Planung noch eine vollständige Versiegelung der Verkehrsflächen ohne die Berücksichtigung von Bäumen, Grünflächen, Entsiegelungen, Wasserrückhaltung oder Wasserspeicherung vorgesehen, so musste die, vor dem Hintergrund des Klimawandels in dieser Form nicht mehr zeitgemäße Planung, Grundlegend geändert werden.
Bongartz sagte, dass die Fahrtenstraße u.a. mit ihren Ein- und Ausfahrtsbeziehungen eine Herausforderung für die Implementierung von Schwammstadtaspekten darstelle. Dort wo Ein- und Ausfahrten sind, kann z.B. keine Grünfläche entstehen. Auch Ver- und Entsorgungsleitungen rufen durch ihre Lage im Straßenkörper einem Zielkonflikt im Hinblick auf mögliche Baumstandorte hervor. Gleichzeitig kann es hier wiederum zu negativen Auswirkungen für die Barrierefreiheit kommen, wenn wasserdurchlässige Beläge zum Einsatz kommen.
Zielkonflikte und notwendige Kompromisse
Diese und ähnliche Aspekte spielen eine entscheidende Rolle beim Handlungsspielraum zur Umsetzung klimafolgenangepasster Planung und erfordern bei der Umsetzung Kompromisse. Die neu vorliegende Planung muss demnach unter Berücksichtigung all dieser Zielkonflikte betrachtet werden.
Bürgerbeteiligung und weitere Schritte
Bei der öffentlichen Sitzung waren auch viele interessierte Anwohner der Fahrtenstraße vor Ort, die allerdings hier keine Fragen stellen durften. Die Möglichkeit bekommen sie bei einer Bürgerinformationsveranstaltung, zu der sie noch alle eingeladen werden.