Traditioneller Vereinsempfang der Niederkasseler SPD – in Niederkassel zo hus | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Beim 10. Vereinsempfang der SPD Niederkassel präsentierten sich lokale Vereine. Themen waren u.a. Krisenfunk durch die Amateurfunker, der Erhalt der Büchereien durch Probilio sowie sportliche Erfolge im Kanurennsport beim WSV Blau-Weiß Rheidt.

Traditioneller Vereinsempfang der Niederkasseler SPD – in Niederkassel zo hus

Es sei ein „bunter Haufen“ von Vereinsvertretern, so der SPD-Ortsvorsitzende Kai Rübhausen zu Beginn des 10. Vereinsempfangs in der Rotunde des Schulzentrums Nord. Es war ein breites Spektrum von Brauchtums-, Sozial-, Kultur- und Bürgervereinen, deren Vereinsvorsitzende, Geschäftsführer und Abteilungsleiter, u.a. DLRG, TTG Niederkassel, Ruderclub am KGN, Hospizverein, IGK Blau-Gelb Niederkassel, Rhine Stone 666, JGV Echte Fründe, Ortsring NDK, Kölner Kreidekreis und Beueler Judo Club, der Einladung der Niederkasseler Sozialdemokraten gefolgt waren. Rund 60 Besucher folgten dann interessiert den Vorstellungen von drei Niederkasseler Vereinen. Vorgestellt wurden die Amateurfunker Niederkassel -DARC OV-G53, der Verein Probilio und der WSV Blau-Weiß Rheidt.

Amateurfunker Niederkassel -DARC OV-G53

Kai Rübhausen bat zunächst die Amateurfunker Sebastian Wegner und Gilbert Fischer auf die Bühne. Beide berichteten von ihrem Hobby und erzählten, das man mit einfachsten Mitteln weltweit funken könne. Neben dem Hobby pflege man aber auch die Geselligkeit und treffe sich einmal im Monat im Rheidter „Lüches“ zum Gedankenaustausch. „Auch wenn Strom, Telefon und Internet ihren Dienst versagen, können wir als Funker immer noch den Kontakt mit der Außenwelt aufrechterhalten. Wichtig kann das sein bei Katastrophen, wie z.B. im Ahrtal“, sagte Wegner.

Verein Probilio

Valeska Rauchfuß, 2. Vorsitzende der SPD NDK, begrüßte als nächsten Gast Petra Brandl-Kirsch, die stellvertretende Vorsitzende von Probiblio, dem Verein, der sich die Sicherung der städtischen Büchereistandorte in Niederkassel zur Aufgabe gemacht hat. Brandl-Kirsch sagte, dass man 2006 befürchten musste, dass alle fünf Büchereien geschlossen werden sollten, da im städtischen Haushalt kein Geld mehr da gewesen sei. „Es ist uns nicht gelungen, die Schließung von drei Büchereien zu verhindern, wir sind aber sehr konstruktiv damit umgegangen. Heute haben wir zwei Standorte im Norden und im Süden, die sehr gut frequentiert werden. Wir setzen nun auf die Digitalisierung bei der Ausgabe von Medien, stellen Autoren bei Lesungen vor und versuchen, die verbliebenen Büchereien zu optimieren und so für die Zukunft aufzustellen“, so Brandl-Kirsch. Auch habe man schweren Herzens den Bücherbestand dreier Bibliotheken in Container „ausgemistet“, was drei Jahrzehnte lang nicht gemacht wurde. Der Verein hat einen siebenköpfigen Vorstand und rund 120, meist inaktive Mitglieder. Daher setzt man bei größeren Aktionen auf freiwillige Helfer. Ziel des Vereins ist es, Büchereien zu „dritten Orten“ zu machen, so Brandl-Kirsch. Gemeint ist damit, dass man neben dem Arbeitsplatz und dem Zuhause noch einen Punkt hat, sich mit anderen Menschen zu treffen, zu unterhalten und zu lesen. Im nächsten Jahr plant man für Lesungen im Freien. Dazu soll der Garten hinter der Mondorfer Bücherei vom Verein „Pfaffenhütchen“ neu bepflanzt und gestaltet werden.

WSV Blau-Weiß Rheidt

Frieder Reusch, SPD-Fraktionsvorsitzender, stellte dann den Verein WSV Blau-Weiß Rheidt vor, in dem er selbst aktiv noch das Racket schwingt. Dazu begrüßte er Hansfried Lülsdorf, Vorsitzender des Gesamtvereins, Detlef Frey, Abteilungsleiter Kanu und Hans Roland, Abteilungsleiter Tennis. Frey sagte, dass man schon mit 6 Jahren ins Kanu steigen kann und es durch stetes Training bis hin zur Teilnahme an Regatten und internationalen Meisterschaften bringen könne. Bestes Beispiel sei Max Rendschmidt, ein Topathlet und dreifacher Goldmedaillengewinner, dessen Sportkarriere beim WSV begann. Wem Kanadier oder Kajaks nicht liegen, der kann sich aktiv beim Drachenbootrennen einbringen. Hans Roland, Abteilungsleiter Tennis, erzählte, das der Verein z.Zt. 300 Mitglieder habe und man sich in allen Klassen, von U 14 bis hin zu Ü75, bei Medenspielen aktiv beteiligen könnte. Darüber hinaus stehe der Verein aber auch für Spaß und Geselligkeit. So engagiere man sich stark im Rheidter Karneval, stelle sogar in der übernächsten Session den Prinzen und sei auch auf der Rheidter Kirmes mit einem großen Stand immer dabei. Der Vorsitzende Hansfried Lülsdorf sagte, man sei sehr aktiv im Ortsgeschehen und freute sich, dass es seit 40 Jahren, so lange leitet er den Verein, problemlos „laufe“ und man sich auch über neue Mitglieder freue.