Seit 27 Jahren „Kölsche Weihnacht“: „Sidd hösch, leev Lück, sidd stell“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Bis zum 22. Dezember können Besucher das Kultprogramm „Kölsche Weihnacht“ im Eltzhof in Porz Wahn erleben.

Seit 27 Jahren „Kölsche Weihnacht“: „Sidd hösch, leev Lück, sidd stell“

Kölsche Tön und doch sehr weihnachtlich. Wie das zusammenpasst, stellt das Ensemble der „Kölschen Weihnacht“ seit 27 Jahren unter Beweis. Kölsche Mundart kann auch gefühlvoll, lyrisch und poesievoll sein, statt schrill, laut und plump. Mit dem Motto „Sidd hösch, leev Lück, sidd stell“ will die „Kölsche Weihnacht“ auf eine besinnliche Zeit einstimmen, in der man innehält und dem Weihnachtsstress entkommt. Das Kontrastprogramm zum Weihnachtsstress wird vom 16. November bis zum 22. Dezember an insgesamt 40 Abenden von den Musikerinnen und Musikern auf die Bühne gebracht. Vor 28 Jahren hatte Roland Kulik die Idee zur „Kölschen Weihnacht“. Ein Jahr später, 1996 präsentierte er die erste der 28. Ausgaben. Angefangen in einem Kölner Brauhaus, spielt das Ensemble mittlerweile seit vielen Jahren im Eltzhof und an drei Tagen im Theater am Tanzbrunnen.

Bewegender Moment

Das Team der „Kölschen Weihnacht“ bestehend aus Organisator und Ensemblemitglied Roland Kulik, Hansgeorg Fuhrmann, Pete Haaser, Gerd Köster, Charly Plückthun, Nadine Weyer, Fritz Witteck, Thomas Falke und Georg Kresimon ist seit vielen Jahren zusammen und ein eingespieltes Team. Umso schwieriger war der Tod des langjährigen Teamkollegen und Gitarristen Frank Hocker. Er war im Oktober überraschend gestorben. Roland Kulik beschrieb die herausfordernde Situation: „In diesem Jahr war es wahnsinnig anstrengend, weil wir unseren Frank, der gestorben ist, ersetzen mussten.“ Gerd Köster, sein langjähriger Bandkollege fand bewegende Worte: „Ich denke, ihr habt es alle mitbekommen, der Frank, Frank Hocker ist vor fünf Wochen, recht überraschend gestorben. Wir zwei hätten im Januar 45 Jahre zusammen auf der Bühne gestanden.“ Köster richtete sein erstes Lied des Abends an seinen Bandkollegen.

Von der Zinkbadewanne und Weihnachtsplätzchen

Der Abend war ein bunter Mix aus „Leeder, Krätzjer un Verzällcher“. Die Themen reichten von Weihnachtsleckereien in Reimform vorgetragen von Charly Plückthun über den traditionellen Weihnachtsmorgen in der Zinkbadewanne bis hin zur Bescherung. Die Mischung aus vorgetragenen Geschichten und fröhlicher, besinnlicher Musik erzeugte große Begeisterung beim begeisterten Publikum. Für weihnachtliche Klänge sorgten auch Blechbläser und Streicher. Das Streicherensemble „Prometheus Quartett“ und die Blechbläser der „Kölschen Weihnacht“ bringen die richtige Weihnachtsstimmung in den Saal.

Vorstellungen und Tickets

Wer dem Weihnachtsstress für drei Stunden entfliehen möchte, kann das noch bis zum 22. Dezember im Eltzhof in Wahn tun. Karten sind unter www. Koelner-kartenladen.de erhältlich oder über die Tickethotline: 02203 599480.