Ausverkauftes Haus, prächtige Stimmung und erwartungsvolle Gäste im Rheidter Festsaal „Zum Lüches“ am Samstagnachmittag. Eingeladen hatten die Karnevalsfründe „La(a)chjunge“ um ihren Vorsitzenden Manfred Metzger und sogleich auch ein großartiges Programm angekündigt.
Geburtstag des Bürgermeisters
Aber bevor der erste Redner die Bühne betrat, wurde der erste Bürger der Stadt geehrt. Bürgermeister Stephan Vehreschild hatte am Samstag Geburtstag und feierte ihn, zumindest teilweise, im Lüches. Es war dann ein großer, 300 Mann starker Männerchor, der dem Bürgermeister ein Ständchen brachte.
Martin Schopps
Sitzungspräsident Tobias Wipperfürth begrüßte dann als ersten Redner Martin Schopps, der die Aufgabe, als Eisbrecher zu fungieren, mit mit Bravur erledigte. Er beantwortete (sich) zu Beginn die Frage, ob man in diesen Krisenzeiten noch ausgelassen feiern dürfte, mit einem klaren ja und der starke Beifall im Saal gab ihm recht. „Jede Woche hat 168 Stunden und wenn wir nur fünf davon lachen, dann ist das richtig“. Schopps zog dann so ziemlich alles und jeden durch den Kakao. Einige seiner Schüler hätten Negativwissen. Auf die Frage an Kevin, was er von Nordstream 2 halte, kam die Antwort: „Alter weiß ich nicht, habe ja nicht mal Teil 1 gesehen“. Das Seniorenhandy, das nicht nur den Weg zum Ziel anzeigt, sondern am Ziel auch zeigt, was man dort wollte, dürfte ein Verkaufsschlager werden, so Schopps lachend an die „Best Ager“ im Saal gewandt.
Guido Cantz
Guido Cantz klärte dann über das Höhnerlied „Blotwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“, das wohl von wenigen, der kölschen Sprache nicht mächtigen Personen, als sexistisch bezeichnet wurde, auf. „E lecker Mädche“ ist das größte Kompliment, das man einer Frau jeden Alters in Köln machen kann“, so Cantz. Der Comedian, der sein 30-jähriges Bühnenjubiläum +1 in diesem Jahr feiert, war wie gewohnt schlagfertig und „joot drop“. Dabei wurden auch die Herren im Saal nicht verschont. Aber er hatte die Lacher immer auf seiner Seite. „Seit ich 50 bin, spielt Spotify immer Hansi Hinterseer und die Amigos; aber ich habe mich langsam daran gewöhnt“, so Cantz. Auch ein Rückblick auf alte Zeiten fand Widerhall. Bei: „Früher gab es kein Tinder, sondern wir gingen in den Schaukelkeller nach Uckerath“, brüllte der ganze Saal los.
Weiteres Programm
Eine Augenweide waren die Mädels der Tanzgruppen „Kölner Paulinchen“ und „Fauth Dance Company Ladies“. Die begeisterten Herren sparten nicht mit verdientem Applaus. Mit JP Weber, Kempes Feinest und zum Schluss der Gruppe „Pläsier“ endete eine fantastische Herrensitzung, die keine Wünsche übrig ließ.