Das Besucherprogramm informiert über die Bedeutung der Demokratie und die Aufgaben und Funktionen des Landtags.
„Viele Menschen, die als Geflüchtete zu uns kommen, sind nicht vertraut mit Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit oder der Möglichkeit freier Meinungsäußerung. Es ist darum wichtig, ihnen unsere freiheitliche Grundordnung sowie die Rechte und Pflichten unserer Demokratie zu vermitteln“, sagt André Kuper.
Demokratieschule: Förderung aktiver Bürgerbeteiligung und politischer Bildung
Die „Demokratieschule“ ist eine Möglichkeit, die Demokratiekontakte zu erhöhen. „Demokratie ist nicht selbstverständlich“ so Herr Kuper, und er warb für die Mitarbeit in ehrenamtlichen Strukturen auf kommunaler Ebene. „Demokratie beschränkt sich auch nicht auf die einmalige Stimmabgabe bei der Wahl. Es geht darum mitzumachen, auf Missstände hinzuweisen und Vorschläge zu machen, wie wir in Zukunft leben wollen“, so sein leidenschaftlicher Appell.
Auch Fragen zum Rassismus und zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sowie zur Meinungs- und Pressefreiheit beantwortete der Präsident sehr verständlich. Der 34-jährige Abbas Obaid, Migrantenvertreter im Integrationsrat, der den Besuch angemeldet und koordinierte, verteilte zum Abschluss Broschüren (Infos in leichter Sprache) „Demokratie – Wir bestimmen mit! Weitere Broschüren sollen für die InterKultur-Cafés bestellt werden. Die Niederkasseler Gruppe (Menschen aus Syrien, dem Irak und aus der Ukraine) sprach auf der Heimfahrt von einem sehr besonderen Tag.