Ein jugendlicher Fußgänger machte in der Nacht von Samstag (11.03.2023) auf Sonntag (12.03.2023) in Niederkassel-Lülsdorf eine grausige Entdeckung. Nur 50 Meter von der Stadtgrenze zu Köln-Porz-Langel entfernt, sah er zwei Turnschuhe aus einem Kanalschacht herausragen. Der sichtlich geschockte Passant alarmierte gegen 1.40 Uhr sofort Feuerwehr und Polizei. Zeitgleich traf auch die Besatzung eines RTWs sowie ein Notarzt ein.
Tatort und Leiche
Die Bergung der Person gestaltete sich schwierig, da sie mit dem Kopf zuerst in einem 1.50 Meter tiefen Abwasserschacht lag. Überdies hatten der oder die Täter versucht, die Leiche mit Split zu bedecken, den sie wahrscheinlich aus dem Baubereich eines nahe gelegenen Reiterhofs mit einer dort vorgefundenen Schubkarre transportiert hatten. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Lülsdorf, die mit 12 Wehrkräften vor Ort war, den Split entfernt hatte, konnten sie die bis dahin noch unbekannte Person mittels eines Flaschenzugs und einer Drehleiter bergen.
Der leblose Körper wurde auf dem Grünstreifen zwischen Straße und Radweg abgelegt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Um den Toten war eine blutgetränkte Decke gewickelt. Noch in der Nacht nahm die Kripo Köln die Ermittlungen auf und es wurde eine Mordkommission gebildet.
Tatverdächtiger festgenommen
Wie die Kölner Polizei und die Staatsanwaltschaft per Pressemitteilung am Sonntagmorgen bekannt gaben, hat die Polizei noch in der Nacht einen 40-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Die Ermittlungen führten die Beamten in die nahegelegene Wohnung des 46-jährigen Opfers, wo sie den Tatverdächtigen festnahmen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Die Obduktion des 46-Jährigen steht noch aus.