Dieser Ankündigungließen sie auch Taten folgen. Wobei sich die Sau allerdings am Spieß drehte und nicht, wie noch in den 1960ziger Jahren an gleicher Stelle, auf der Wiese von Bauer Heinrich Becker im Dreck suhlte.
Schlag Zwölf ging es los mit einem zünftigen Frühschoppen und der Ludwigsplatz füllte sich zusehends. Das Familienfest startete rund zwei Stunden später und da knubbelten sich die Besucher schon vor den Food-Trucks und den Getränkeständen. Gesucht wurde, bei 30 Grad im Schatten, ein Platz mit Sonnenschutz.
Programm für Groß und Klein
Die Kinder hatten da ihren Lieblingsspielplatz schon längst gefunden, denn im kühlen Nass des Schweinebrunnens ließ es sich herrlich plantschen. Daneben gab es die Möglichkeit, sich beim Dosenwerfen zu beteiligen oder auf der Hüpfburg herumzutoben.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Matthias Großgarten und die Moderatoren Andy Wolf und Tommy Schelenz, ging es karnevalistisch weiter. Die „Jungeun Mädche“ sowie die Hupfdohlen der KG Grün-Weiß Lülsdorf, die „Jecken Düüvels und die tanzenden Teufelchen“ der KG „Et jecke Jrüppche“ sowie das Tanzcorps der KG „Blau-Wiesse Funke Wahn“ ließen Karnevalsstimmung aufkommen. Danach begeisterte Anjas Hulalahoop-Show mit Licht und Feuer die Besucher. Auch musikalisch ging es rund auf dem Festplatz, denn nicht nur DJ Daniel brachte Schwung in die Menge, sondern auch die Big Band „Fidele Eifelländer“.
Highlight des Festes: Feuerwerk
Eine gute Stunde vor Mitternacht überraschten die Organisatoren die Lülsdorfer Bürger noch mit einem kunterbunten Feuerwerk, das den nächtlichen Himmel über Lülsdorf erleuchtete. Obwohl angekündigt, schien dies nicht allen gefallen zu haben, wenn man den Social Media Kanälen glauben schenken darf. Der Plan der Ausrichter, in alter Tradition im Sommer ein Fest für die ganze Familie auszurichten, hat sich bewährt. Auch im zweiten Jahr zog das Fest die Besucher zum Ludwigsplatz. Gemäß dem kölschenen Motto: „Beim ersten Mal haben wir es ausprobiert, beim zweiten Mal ist es schon Tradition und beim dritten Mal Brauchtum“, dürfen sich die Lülsdorfer gewiss auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen.