Der Bonner Weihnachtsmarkt öffnet morgen (Freitag, den 24.11.2023) seine Pforten für Besucherinnen und Besucher. Bis zum 23.12.2023 wird die Bonner Polizei an allen Marktagen für Sicherheit sorgen. Auf dem weitläufigen Weihnachtsmarktgelände und in der Bonner Innenstadt sind uniformierte Streifen unterwegs, die von der "Wache Weihnachtsmarkt" aus koordiniert werden. Das Polizei-Mobil wird täglich von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr wieder seinen traditionellen Standort in Höhe des Hauptportals des Bonner Münsters einnehmen. Neben den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die jederzeit ansprechbar sind, hat der Stadtordnungsdienst wieder seine Anlaufstelle in der Vivatsgasse eingerichtet.
Ebenfalls am Freitag (24.11.2023) beginnt das Markttreiben des diesjährigen Bad Godesberger Nikolausmarktes. Auch hier wird die Bonner Polizei an allen Markttagen bis zum 23.12.2023 mit uniformierten Fußstreifen unterwegs und für Besucherinnen und Besucher ansprechbar sein.
Mobile Videobeobachtung
Zum besseren Schutz vor Taschendieben, Trickbetrügern und anderen Straftätern wird die Polizei wie in den vergangenen Jahren an den stark frequentierten Zugängen der Märkte und zu besonders tatrelevanten Zeiten ihre Videobeobachtungsanlagen einsetzen. Die Kameratürme werden dabei an der Maximilianstraße/Poststraße (Bonner Weihnachtsmarkt) sowie an der Koblenzer Straße/Alte Bahnhofstraße (Nikolausmarkt Bad Godesberg) positioniert.
Vorsicht vor Taschendieben!
Erfahrungsgemäß ziehen der Trubel der Vorweihnachtszeit und das Gedränge auf den Weihnachtsmärkten auch organisierte Trick- und Taschendiebe an. In den engen Gassen, vor den Ständen, an Kassenautomaten, Bushaltestellen und Rolltreppen bieten sich den Dieben viele Tatgelegenheiten. Deshalb hat Polizeipräsident Frank Hoever für die Zentren von Bonn und Bad Godesberg (und damit den Bonner Weihnachtsmarkt und den Bad Godesberger Nikolausmarkt) die strategische Fahndung zur Verhinderung von Straftaten angeordnet.
Anhalte- und Sichtkontrollen erlaubt
Die strategische Fahndung ist eine Maßnahme der Gefahrenabwehr. Sie gibt der Polizei die Ermächtigung zu polizeilichen Anhalte- und Sichtkontrollen. Aufgrund der hohen Fallzahlen und der erwartungsgemäß zu befürchtenden Straftaten sind die Kontrollen anlassbezogen, jedoch unabhängig von einer konkreten Verdachtslage möglich. Unter besonderer Berücksichtigung des Verfassungsgrundsatzes der Verhältnismäßigkeit können Personen angehalten, nach ihrer Identität befragt und auch mitgeführte Gegenstände sowie Fahrzeuge in Augenschein genommen werden.
Doch nicht nur polizeiliche Kontrollen, sondern auch ein sorgsamer Umgang mit den eigenen Wertsachen machen den Dieben das Handwerk schwer:
Rechnet vor allem in Menschenmengen damit, dass Diebe euch ablenken wollen, um euch zu bestehlen. Seid misstrauisch, wenn ihr von Unbekannten angesprochen werdet – mit welchem Anliegen auch immer.
Tragt Wertsachen und Dokumente nicht in der Handtasche bei euch, sondern verteilt sie in verschlossenen Innentaschen eurer Oberbekleidung. Empfehlenswert sind auch Brustbeutel, Gürtelinnentaschen oder Geldgürtel.
Tragt eure Hand- oder Umhängetasche stets verschlossen unter den Arm geklemmt und mit dem Verschluss zum Körper. In Geschäften, Fußgängerzonen oder ähnlich belebten Bereichen solltet ihr auch Rucksäcke immer verschlossen unter dem Arm tragen.
Verwahrt Wertgegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon und Schlüssel nicht in der Einkaufstasche, dem Einkaufskorb oder Einkaufswagen und legt euer Portemonnaie an der Kasse nicht aus der Hand.
Lasst Gepäck und Wertsachen nie aus den Augen. Nehmt Geldbörsen, Mobiltelefone, Schlüssel usw. immer aus Kleidungsstücken, die ihr an Garderoben oder über Stuhllehnen hängt. In Restaurants oder Cafés solltet ihr Taschen nicht an die Stuhllehne hängen, sondern auf euren Schoß stellen oder auf den Boden, fixiert zwischen euren Füßen. Legt euerMobiltelefon nicht offen auf den Tisch, sondern behaltet es in einer verschlossenen Tasche.
Führt nur so viel Bargeld mit, wie ihr auch wirklich braucht.
Präventionshinweise zum Schutz vor Taschendiebstahl werden auch in Bussen und Bahnen der Stadtwerke Bonn abgespielt, um die Bürgerinnen und Bürger vor dem allzu sorglosen Umgang mit ihren Wertsachen zu sensibilisieren.
Alarm-Glöckchen
Auch die "Alarm-Glöckchen" kommen wieder zum Einsatz und werden von den uniformierten Streifen insbesondere an Besucherinnen und Besucher verteilt werden, die Taschendieben offensichtliche Tatgelegenheiten bieten. Die Glöckchen sind mit einer Befestigungsvorrichtung für Taschen und Handys versehen. Sollte ein Langfinger versuchen, einen Reißverschluss zu öffnen oder ein Mobiltelefon aus der Tasche zu ziehen, werden die Eigentümer durch das Klingeln der Glöckchen rechtzeitig gewarnt.