Am Samstagvormittag des 16. März 2024 stand Niederkassel ganz im Zeichen des großen Aufräumens und Müll-Sammelns! Unter der Schirmherrschaft von Ehrenbürgermeister Walter Esser organisierte der Verein Pfaffenhütchen e. V. bereits zum vierten Mal die Aktion „Niederkassel räumt auf“. Jeder, der Lust hatte, konnte mitmachen und dabei helfen, den Müll entlang des Rheinufers und an den Straßenrändern der Stadt zu beseitigen. Unterstützt wurde die Aktion vom Niederkasseler Bauhof, der Müllzangen und Müllsäcke zur Verfügung stellte und die Müllsäcke nach der Aktion wieder einsammelte.
Wetterkapriolen
Das Wetter meinte es nicht gut mit den freiwilligen Helfer*innen, die sich am Samstagmorgen auf den Weg zu den Treffpunkten machen wollten. Starker Regen am frühen Morgen, abgelöst von Nieselregen und böigem Wind am Vormittag, lockte nicht so viele freiwillige Helfer*innen wie in den Jahren zuvor zu den vier Treffpunkten im Niederkasseler Stadtgebiet.
Mondorf
Um 10:00 Uhr trafen sich acht Unterstützer*innen, unter ihnen die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Lülsdorf, zu der Aktion in Mondorf und erhielten von Jörg Tantow Müllsäcke, Handschuhe und Greifzangen. Bei auffrischenden Windverhältnissen war warme Kleidung am Rheinufer entlang unbedingt erforderlich.
Neben der Aktion seitens des Vereins Pfaffenhütchen beteiligte sich auch die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg eG an zwei Wochenenden an der Müllbeseitigung in zahlreichen Kommunen. Ebenfalls waren Mitglieder des Lauf-Treff des TuS Mondorf unterwegs, um den achtlos in der Umwelt entsorgten Müll zu entfernen. Fazit vieler Sammler*innen war die Aussage, dass Zigarettenkippen am häufigsten gefunden wurden.
Rheidt
In Rheidt nahmen rund 25 Helfer*innenam vierten Aktionstag des Pfaffenhütchens teil. Ausgestattet mit Müllsäcken, Eimern und Müllzangen machten sich die kleinen und großen Unterstützer*innen auf den Weg ins Rheidter Werth und entlang der Laach und befreiten die Natur vom Müll.
„Es ist erfreulich, dass durch die Aktion viele Leute inspiriert werden, auch zwischendurch zu sammeln. Es ist also für viele keine einmalige Sache,“ sagte der stellvertretende Vorsitzende Dankwart Kreikebaum. Zusammen mit Uwe Otto empfing er die fleißigen Helfer*innen an der Brücke zur Laach.
Niederkassel und Lülsdorf
Im Norden versammelten sich die Müllsammler*innen an der KGS Lülsdorf und in Niederkassel traf man sich am Rheinufer, unterhalb der Pfarrkirche St. Matthäus. Ausgerüstet mit blauen Müllsäcken, Handschuhen, Greifzangen und festem Schuhwerk, machten sich die freiwilligen Helfer dann auf den Weg. Hotspots wie das Rheinufer in Niederkassel waren in diesem Jahr nur schwer zu reinigen, denn das Hochwasser zog sich erst langsam zurück.
Trotzdem lagen nach zwei Stunden zahlreiche Müllsäcke am Wegesrand, gefüllt mit allerlei Unrat. „Der Renner“ waren wieder einmal Einwegfeuerzeuge, kleine Flachmänner und Plastik in allen Variationen. Ein Besen, Klappstühle, Autoreifen, ein Fußball, der schon bessere Tage gesehen hatte sowie Wasch- und Einkaufskörbe gehörten zu den größeren Fundstücken in Niederkassel.
In Lülsdorf säuberten die Mitglieder der KG „Et Jecke Jrüppche“ das Rheinufer vom alten Fährleger an. Aber auch im Stadtteil selbst gab es genug Müll zu sammeln, etwa auf den Verkehrsinseln.
Imbiss als Dank und Stärkung
Nach dem Ende der Umweltaktion luden die Organisatoren gegen 12:00 Uhr zu einem kleinen Imbiss neben dem Rathaus ein. Ulrich von Elstermann, der 1. Vorsitzende von Pfaffenhütchen e.V., dankte den Helfer*innen, die sich mit Wasser, Kaffee, Tee und belegten Brötchen stärkten, für ihren Einsatz trotz der Wetterkapriolen.
Abholung des Mülls
Die mit Müll gefüllten Müllsäcke wurden zeitnah nach der Aktion vom Bauhof der Stadt Niederkassel eingesammelt und entsorgt.