Die Kunden werden mehr und die Spenden weniger. Das sagte Hannelore Mertens, die Gründerin von Tischlein-Deck-Dich, als sie am Freitagmorgen gemeinsam mit Barbara Hasberg in die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Niederkassel kam. Begrüßt wurde sie von Schulleiter Florian Emrich, der stolz auf eine große Sammlung an Lebensmitteln zeigte, die unter dem Weihnachtsbaum der Schule lagen. Allerdings bedurfte es dazu eines erneuten Aufrufs des Schulleiters, denn der erste Aufruf war nur mäßig von Erfolg geprägt.
Tischlein-Deck-Dich benötigt mehr Spenden
So strahlte Hannelore Mertens, die mit ihren Helfer unermüdlich Lebensmittel und Hygieneartikel sammelt, beim Anblick des gewaltigen Spendenbergs, denn ihre Kunden werden immer mehr. „Wir versorgen derzeit wöchentlich rund 110 Familien in jeder unserer Ausgabestellen in Ranzel und Mondorf“, so Mertens. Durch die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine hat sich die Ausgabesituation verschärft, denn die Spenden sind nicht mehr geworden. Auch andere Hilfsorganisatoren, wie z.B. die Tafel müssen mit weniger Spenden zurechtkommen.
Helfer gesucht
Noch ein Problem belastet die Gründerin von Tischlein-Deck-Dich: Die hohe Altersstruktur ihrer Helfer. „Wir suchen dringend Fahrer und Ausgabehelfer, die ein- bis zweimal in der Woche helfen, unsere Waren zu transportieren oder auszugeben“, so der Weihnachtswunsch von Hannelore Mertens.