Bevor die heimischen Singvögel ihre Brutaktivitäten aufnehmen, gilt es das Biotop Jahr für Jahr vom Hochwasserunrat, Windbruch und leider auch von zahlreichem Müll, den Umweltsünder einfach der Natur überlassen, zu befreien.
So startete die Aktion pünktlich um 9:30 Uhr. Besonders erfreulich war die Beteiligung: Mit über 50 freiwilligen Helfern, darunter Vertreter der Jugendfeuerwehr Bergheim, des Kanuclubs Pirat Bergheim sowie engagierte Privatpersonen, war es eine Rekordveranstaltung. Selbst Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber und sein Stellvertreter und Bergheimer Ortsvorsteher Guido Menzenbach, packten tatkräftig mit an.
Einsatz in verschiedenen Bereichen
Die Reinigung erstreckte sich über mehrere Gebiete der Siegauen, darunter Oberste Fahr, Sebbe Pöhl, Et Höttche, der Siegauenparkplatz sowie die Wege entlang des Diescholl (Altarm der Sieg) auf Troisdorfer und Niederkasseler Seite. In fünf Gruppen aufgeteilt, durchforsteten die Freiwilligen mit Müllbeuteln und Greifzangen die Natur. Selbst die jüngsten Teilnehmer, die vierjährige Olivia und der fünfjährige Finn, halfen eifrig mit.
Großer Einsatz mit schwerem Gerät
Mitglieder der Fischereibruderschaft sorgten mit schwerem Gerät dafür, dass Wanderwege wieder passierbar wurden. Zahlreiche umgestürzte Bäume und dicke Äste wurden entfernt. Auch kuriose Funde wie ein altes Klapprad sorgten für Staunen.
Gemeinsamer Abschluss mit Stärkung
Nach rund zweieinhalb Stunden intensiver Arbeit lud die Fischereibruderschaft alle Helfer ins Fischereimuseum ein. Dort gab es als Dank eine wärmende Erbsensuppe aus dem Hause Müller-Schmitz sowie belegte Brötchen und Getränke.
Der gesammelte Müll wurde auf dem Siegauenparkplatz zwischengelagert und am darauffolgenden Montag vom Bauhof der Stadt Troisdorf entsorgt. Die Teilnehmer waren sich einig: Die Aktion hat sich wieder einmal gelohnt – für die Natur und für das Gemeinschaftsgefühl.