Ideale Wetterbedingungen lockten zahlreiche Besucher an. Das Fischereimusem hatte den ganzen Tag über seine Pforten geöffnet und alle Wissbegierigen hatten dort die Möglichkeit sich über die Geschichte der Fischerei an Rhein und Sieg bei den Museumsführungen zu informieren. Ebenfalls wurde die Besichtigung des restaurierten Aalschokkers „Maria Theresia“, der am Steg ankerte, mit Blick in die Museumskajüte des Troisdorfer Museumsschiffes ermöglicht.
Zur offiziellen Eröffnung gegen 11:45 Uhr boten etwa 30 Grundschulkinder der Siegauenschule aus Troisdorf Bergheim, unter der Leitung von Natali Hoffmann, gesangliche Beiträge, deren Inhalte mit Fischen und Fröschen zu tun hatten. Unter den Gästen waren mit Claudia Feed-Wielpütz, die Vizebürgermeisterin der Stadt St. Augustin und mit Alexander Biber der Bürgermeister der Stadt Troisdorf anwesend.
Zahlreiche Besucher
Brudermeister Günter Engels freute sich über die zahlreichen Gäste, die sich bereits früh eingestellt hatten und dankte nach seinen Begrüßungsworten allen Beteiligten, die mit viel Engagement die Ausrichtung des Fischerfestes unterstützten. Bürgermeister Alexander Biber sagte, dass er gerne nach Bergheim komme und das besondere Flair in der Natur am Discholl genieße. Er unterstrich seine Worte indem er Günter Engels eine Spende übergab, die mit in die Unkostendeckung einfließen soll. Nach einem gemeinsam getrunkenen kühlen Kölsch ging es mit Brudermeister und Detlev Klein in einem Nachen zu einer Ehrenrunde auf das Discholl.
Highlight Aalschokker
Es war schon gut organisiert, dass der Aalschokker am Steg ankerte, da er von Beginn an einem ständigen Ansturm von kleinen und großen Interessenten ausgesetzt war. Mit der ansonsten üblichen Bootsüberfahrt zu dem normalerweise mittig im Discholl ankernden Schiff, wäre der Besucheransturm kaum zu bewältigen gewesen. Relativ neu war auf dem Schokker eine vor 14 Tagen erhaltene Schifferglocke, die eine Dame aus Mondorf der Bruderschaft stiftete und die nun am Mastbaum angebracht wurde.
Leckereien luden zum Verweilen ein
In der freien Natur luden Sitzmöglichkeiten zum verweilen bzw. zur Stärkung ein. Dazu wurden frisch geräucherte Forellen, Spießbraten, Currywurst, Pommes Frites, Zwiebelkuchen, Federweißer und diverse Kaltgetränke angeboten. In der Museum-Cafeteria lockte ein reichhaltiges Kuchenbüfett sowie Kaffee die Freunde süßer Schmankerl an.
Kunst
Außerdem zeigte ein Trio, bestehend aus Lambert Schell (87 Jahre), Christian Schell (77 Jahre) und Johannes Mertens (71 Jahre) im Museum die hohe Kunst der Netzstickerei.
Lothar Schwarz zeigte in einer kleinen Ausstellung Gedichte und Verse zur Pflanzenwelt. Die Pflanzen hat Schwarz mit unterschiedlichen Blumenpressen selbst gepresst. Gegen Ende des Tages wurden zwei der Blumenpressen versteigert.
Korbmacher Helmut Schell fertigte Dekoschmuck, Sterne und Körbe aus Weiden an.
Geräucherter Fisch für den Gaumenschmaus
Auf dem Gelände vor dem Museum herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Matthias Engels räucherte mit Unterstützung von Nick Boss frische Forellen und wunderten sich, dass bereits vor 13:00 Uhr schon über 100 Forellen ihre Käufer gefunden hatten.
Als Highlight hingen die beiden Fischerbrüder gegen Ende der Räucher-Aktion zwei mittelgroße Welse in den Rauch.
Weiteres
Vorsitzender Reiner Burgunder sowie einige Mitglieder des „Schiffer-Verein Beuel 1862 e.V. besuchten das Fischerfest und brachten einen Karpfen aus Marzipan als Gastgeschenk mit.
Für die Kids wurden Bootsfahrten auf dem Discholl angeboten, die gerne in Anspruch genommen wurden. Dabei wurden in gewissen Abständen auch Netze gesetzt bzw. gehoben. Ein rundum gelungenes Fest, welches durch sonniges Frühherbstwetter aufgewertet wurde.