Heute Mittag (16.04.2025) kam es in Niederkassel-Mondorf zu einem Großbrand in einer Lagerhalle an der Nikolaus-Otto-Straße. Ein Auto hatte dort Feuer gefangen und die Flammen griffen rasch auf das gesamte Gebäude über. Die starke, schwarze Rauchwolke war weithin sichtbar und sorgte für eine großangelegte Warnung der Bevölkerung.
Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz
Gegen 11:40 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Neben der kompletten Freiwilligen Feuerwehr Niederkassel rückten auch Einheiten aus Troisdorf, Siegburg und anderen Teilen des Rhein-Sieg-Kreises an. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte vor Ort, unterstützt von Polizei, Rettungsdiensten und dem Technischen Hilfswerk (THW). Auch Bürgermeister Matthias Großgarten verschaffte sich ein Bild vom Geschehen.
Wegen akuter Einsturzgefahr der 400 Quadratmeter großen Halle konnten die Feuerwehrleute zunächst nicht ins Gebäude vordringen. Stattdessen kam ein spezieller Löschroboter zum Einsatz, der das Feuer aus dem Inneren bekämpfen sollte. Das Löschwasser wurde durch ein Fachunternehmen abgesaugt, um mögliche Umweltbelastungen zu minimieren.
Warnung vor gesundheitlichen Risiken
Die Rauchentwicklung war so massiv, dass die Warn-App NINA Alarm schlug. Anwohnende in Niederkassel, Troisdorf, Bornheim, Alfter, Bonn und dem südlichen Rhein-Erft-Kreis wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klima- sowie Lüftungsanlagen auszuschalten. Auch Messfahrzeuge zur Luftüberwachung wurden eingesetzt. Eine gesundheitliche Gefährdung konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.
Erst am Nachmittag wurde für die betroffenen Regionen vorsichtig Entwarnung gegeben.
Eine Person verletzt – Halle eines Autoteilehändlers betroffen
Bei dem Versuch, den Brand zu löschen, erlitt eine Person leichte Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach ersten Informationen handelte es sich bei der betroffenen Lagerhalle um den Standort eines lokalen Autoteilehändlers.
Das Feuer konnte nach etwa einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Dennoch gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass die Nachlöscharbeiten sich bis in die späten Nachmittagsstunden ziehen würden, um sämtliche Glutnester zu beseitigen.
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