Sehr zur Freude von Peter Lorscheid, Sprecher des ADFC Niederkassel, war der Kurs am Freitagabend vergangener Woche ausgebucht. Fünfzehn Radlerinnen und Radler fanden sich im Radstudio Söndgerath ein, wo sie von Inhaber Dennis Kordt und Mitarbeiter Andre Johann begrüßt wurden. Eine Pannen fürchten muss meist derjenige, der sein Fahrrad nicht richtig pflegt.
Aber was kann der Hobby-Radler selbst tun?
Wichtig ist eine Überprüfung des Rades vor der Abfahrt. Verschleißprüfung von Bremsen, Reifen und Fahrradkette sowie testen der Lichtanlage sollte auch ein Laie können. Wobei die Fahrradkette oft falsch behandelt wird. Hier gilt oft die Devise: „Viel hilft viel“, was aber falsch ist, sagte Andre Johann.
„Die meisten Radfahrer ölen die Kette zu dick ein und vergessen oft auch, sie vorher gründlich zu reinigen. Dadurch setzen sich Dreck und Sand an die Kette und beschädigen neben der Kette auch Ritzel und Zahnkränze“, so Andre Johann.
Von der Theorie zur Praxis: Selber Hand anlegen
Im praktischen Teil ging es dann darum, unter Anleitung der Experten selbst Hand anzulegen. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, ein Laufrad ein- und auszubauen, einen Fahrradschlauch zu demontieren und zu flicken sowie Bremsenbeläge auszutauschen und Bremsen einzustellen.
Voraussetzung einer erfolgreichen Reparatur ist allerdings das richtige Werkzeug, das sich jeder ambitionierte Radler zulegen sollte. Die zwei Stunden Pannenkunde gingen jedenfalls schnell vorüber und die Teilnehmer waren sehr zufrieden mit dem Erlernten. Aber der Kurs zeigte auch, dass man als Laie nicht alles selbst machen kann. Gerade bei den Pedelecs und E-Bikes wird Spezialwerkzeug benötigt. Daher ist es sinnvoller, sein Fahrrad einmal im Jahr zur Inspektion in eine Fachwerkstatt, wie dem Radstudio Söndgerath, zu bringen.
Der nächste Reparaturkurs des ADFC in Zusammenarbeit mit dem Radstudio Söndgerath ist fast ausgebucht. Weitere Infos unter www.niederkassel@adfc-bonn.de