Vier nagelneue Spaten des Kölner Bauunternehmens Bauwens Construction GmbH & Co. KG, Generalunternehmen für den Bau des größten Bauprojekts in der Geschichte der Stadt Niederkassel, steckten im Boden des über zwei Hektar großen Areal an der Kopernikusstraße. Links und rechts rollten schon schwere LKWs, die von Baggern mit Erde beladen wurden, über das Baugrundstück und im Hintergrund liefen die Vorarbeiten für die Sicherung der zukünftigen Baugrubenränder. Die Container für die Bauleitung sind für die Dauer von zwei Jahren schon fest aufgestellt und es wurden auch Parkplätze für Besucher dort eingerichtet. Die große Trafostation konnte wegen einer maroden Brücke in Troisdorf, die den Transport verzögerte, erst mit vier Wochen Verspätung aufgestellt werden, versorgt jetzt aber die Baustelle mit Strom.
Eröffnungszeremonie am Schulzentrum Nord
Bevor also der erste Spatenstich getan war, wurde auf der Baustelle schon fleißig gearbeitet. Bürgermeister Matthias Großgarten, begleitet vom 1. Beigeordneten Dr. Stephan Smith, der städtischen Projektleiterin Stephanie Domaschek und dem Fachbereichsleiter Hochbau und Gebäudewirtschaft, René Böhmer, begrüßte die Mitglieder aller Ratsfraktionen, die Schulleiterin der Gesamtschule, Dr. Catrin Albrecht, den Schulleiter des Kopernikus Gymnasiums, Dirk Stueber, den Rheidter Bauunternehmer Andreas Klein und Carsten Mohr, Bereichsleiter der Firma Bauwens.
Großgarten sagte, dass man gut im Zeitplan sei und das Ziel Sommer 2026 immer im Blick habe. „Ich bin zuversichtlich, dass die neue Schule für das Schuljahr 2026/2027 fertiggestellt und eingerichtet sein wird“, so der Bürgermeister. Unterstützung bei seiner Einschätzung bekam Großgarten dabei vom Bereichsleiter der Bauwens Construction, Karsten Mohr. „Auch in Niederkassel wird unser bewährtes Team zum Einsatz kommen. Zudem ist es uns ein Anliegen, regionale Unternehmer nach Möglichkeit zu berücksichtigen und in unser Team zu integrieren. So freuen wir uns, dass wir die Rheidter Bauunternehmung Josef Klein GmbH & Co. KG für den kompletten Rohbau als Partner gewinnen konnten, wie auch die Firma ESKA für den Transport”, so Mohr.
Planung und Durchführung: Ausschuss fordert umfassende Informationen
In der Sitzung des Ausschusses „Schulzentrum Nord“ (SZN) ging es am Abend dann um die weitere Vorgehensweise bei Planung und Ausführung. So wird in den kommenden Monaten die Bemusterung der auszuführenden Fabrikate / Produkte präsentiert. Diese gliedern sich in zwei Arbeitsschritte (Gebäudehülle und Innenausbau) und werden dem Ausschuss vorgestellt und zur Entscheidung vorbereitet. Damit der Ausschuss künftig über die Entwicklungen auf dem Baufeld informiert wird, wird die Verwaltung Quartalsberichte zur allgemeinen Information mit Abgleich der Soll-/ Ist – Situation zu Kosten, Terminen und Qualitäten erstellen. Das war den Ratsmitgliedern aber zu wenig. Sie forderten, zeitnah umfassende Informationen zu bekommen. So sagte der Ausschussvorsitzende Sebastian Koch, dass die Mitglieder des Ausschusses Schulzentrum Nord sofort informiert werden sollten, wenn es zu nicht geplanten Veränderungen oder Problemen käme. „Wir möchten, dass alle Bürger sofort von den Ratsfraktionen informiert werden können. Was wir nicht wollen sind Zustände wie bei Stuttgart 21, dem Kölner Opernhaus oder der Hamburger Elb-Philharmonie“, so Koch.