MSC Ranzel: Start in die 6. Saison des ADAC Digital Cup

Der MSC Ranzel startete mit drei digitalen Fahrzeugen in das erste Rennwochenende des ADAC Digital Cup. Ein Fahrzeug schaffte es in der Gentleman-Wertung sogar auf das Podest. Weitere Platzierungen und den Verlauf der Rennen gibt's im Artikel.

MSC Ranzel: Start in die 6. Saison des ADAC Digital Cup

Das war ein holpriger Start in die neue Saison des ADAC Digital Cup für die Ranzeler Sim-Racing Équipe. Nach längerer Sommerpause startete der MSC Ranzel 1952 e.V. am vergangenen Samstag, den 14.01.2023 im ADAC gleich mit drei digitalen Fahrzeugen und drei Debütanten am Lenkrad in das erste Rennwochenende auf der Strecke von Spa-Francorchamps.

Die Vorfreude war groß und ebenso die Zuversicht. Über die letzten Wochen hatte man am Fahrerkarussell gedreht und die Truppe neu formiert. So kamen für die laufende Saison folgende Besetzungen zu Stande:

Porsche Cayman GT4 CS, Startnummer #166

Den Porsche Cayman GT4 CS powered by KFZ-Meisterbetrieb Otto Kosmalla mit der Startnummer #166 teilen sich Patrick Radermacher und Kurt Bläser, der nach einer intensiven Vorbereitung in der ADAC Nordrhein eSports Trophy, zuletzt auch mit dem Porsche Cayman GT4 CS, in dieser Saison sein Debüt im ADAC Digital gibt.

Porsche Cayman GT4 CS, Startnummer #177

Das Schwesterfahrzeug mit Startnummer #177, ebenfalls ein „OTTO“ Porsche Cayman GT4 CS, teilen sich die beiden Youngster um Tim Radecki und Mika Schellberg, die ebenfalls erstmalig am ADAC Digital Cup teilnehmen.

BMW M235i, Startnummer #266

Im dritten Fahrzeug geht die erfahrenste Fahrerpaarung des Clubs an den Start. Hier teilt sich der Digital Cup Champion aus der 3. Saison, Merlin Wolf, das Cockpit erneut mit seinem Teamkollegen aus dem Vorjahr, Jamil Paluszek. Allerdings ging man hier bei der Auswahl der Klasse neue Wege. So startet das Duo dieses Mal im Markenpokal um den BMW M235i Racing Cup – mit großen Ambitionen einer Podiumsplatzierung in der Meisterschaft.

Zusammenfassung der Rennen

Sportleiter Christian Kuhnke fasst zusammen: „Nachdem wir den ADAC Summer Cup 2022 ausgelassen und am Fahrerkarussell gedreht haben, waren wir eigentlich guter Dinge, dass wir einen recht guten Saisonstart erwischen werden. Es war uns bewusst, dass wir mit drei Rookies in der GT4-Klasse nicht direkt ums Podium kämpfen werden. Wie wir gesehen haben, ist die Konkurrenz in dieser Saison auch noch einmal stärker geworden. Der digitale Motorsport erfreut sich nach wie vor großem Zuwachs und derzeit noch nahezu exponentiell-wachsender Professionalisierung. Das Umfeld ist kein einfaches mehr, gerade für Rookies. Und mit Spa haben wir für den Start auch keine einfache Strecke erwischt. Tim Radecki und Mika Schellberg können stolz sein, dass sie das Rennwochenende sauber durchgezogen haben. Startplatz 15 war schon in Ordnung. Leider traten im Rennen dann technische Probleme in der Simulation auf, sodass das Fahrzeug den Server kurzzeitig verlassen musste und sich letztlich acht Runden unverschuldeten Rückstand einhandelte. Daher ist die Platzierung erst einmal nebensächlich. Was zählt ist die Lernkurve beider Piloten. Zumindest konnten sie noch wichtige Runden sammeln. Für das Schwesterfahrzeug um Patrick Radermacher und Kurt Bläser, die ebenfalls einen fehlerfreien Job hingelegt haben, freut es uns sehr, dass sie zumindest in der Gentleman-Wertung mit dem dritten Platz auf dem Podest stehen. Kurt Bläser hat in diesem starken Umfeld ein solides Debüt gefeiert.“

Platzierungen

Die beiden Fahrzeuge in der GT4-Klasse kamen auf Plätzen 18 (#166, Radermacher/Bläser) und 22 (#177, Radecki/Schellberg) ins Ziel.

Der BMW 235i Racing mit der Startnummer #266 beendete sein Rennen auf dem 6. Platz in der Klasse. „Wir sind ein gutes Rennen gefahren und haben Schadensbegrenzung betrieben. Mit dem Rennergebnis können wir zufrieden sein. Unser Qualifying war sehr ärgerlich. Kurz vor Ende des Qualis haben wir endlich eine Runde mit wenig Verkehr erwischt und die #266 in der Klasse auf die Pole gestellt, dann wurde uns die Rundenzeit aber wegen eines Vergehens um die Track-Limits in der Eau Rouge gestrichen. Das war eine Zentimeterentscheidung, die uns letztlich auf den sechsten Startplatz zurückgeworfen hat“, so Jamil Paluszek. Merlin Wolf ergänzt: „Ja, sehr ärgerlich. Die Eau Rouge ist eine Schlüsselstelle, bist Du hier nicht am Limit, fährst Du eben auch keine schnelle Rundenzeit. Aber so ist das manchmal. Dazu lief der Start nicht ganz rund. Mehr als Platz sechs war heute nicht drin.“

Nächstes Rennen: Sprint- und Teamrennen

Das nächste Rennen findet am Samstag, den 28.01.2023, statt. Die Strecke steht dabei noch nicht fest. Derzeit läuft eine Abstimmung im Fahrerfeld. Das Ergebnis und somit der virtuelle Austragungsort des nächsten Events wird kurzfristig bekannt gegeben.

Für das kommende Rennwochenende ändert sich jedoch das Format. Statt eines zweistündigen Langstreckenrennens mit Fahrerwechsel werden beide Piloten jeweils ein 20-minütiges Sprintrennen absolvieren, bevor man sich im 40-minütigen Teamrennen wieder das Cockpit teilt.

Merlin Wolf: „Wir freuen uns auf die Abwechslung im Rennformat. Das nächste Wochenende läuft wieder so ab, wie die Rennen in der Saison, in der ich mit Julian Salewski den Titel im GT4 Cup eingefahren habe. Es ist ein anderes Taktieren in diesem Format. Darauf freue ich mich.“

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