Sport machen, sich und seinem Körper etwas Gutes tun und gleichzeitig damit noch helfen: Am vergangenen Samstag nahmen rund 360 Personen am Cycling Charity Event im Fitnessstudio Injoy in Porz Wahn teil. Auf 60 Bikes radelten sie sechs Stunden lang für den guten Zweck. Beim sogenannten Spinning handelt es sich um intensiven Indoor-Radsport. Die Teilnehmer konnten je nach Fahrzeit einen Betrag spenden und sich damit ein Rad reservieren. Die Spenden gingen von fünf Euro für eine Stunde über 15 Euro für drei Stunden bis hin zu 30 Euro für sechs Stunden. Stand Samstag wurden 2400 Euro gesammelt. Durch die Spenden werden Porzer Schulen mit überlebenswichtigen Defibrillatoren ausgestattet.
Prominente Impulsgeber und Unterstützer
Der Inhaber des Kölner Injoy-Studios und Initiator des Events, Herbert Weilguni, hat vor 30 Jahren mit Spinning angefangen. Er erklärte, dass sein Freund Joey Kelly der Impulsgeber für den Ausdauersport und das Charity-Engagement gewesen sei. Weilguni entwickelte die Idee, um anderen zu helfen: „Ich hatte die Idee ein Cycling-Event zu veranstalten. Ich wollte damit auch etwas Soziales machen.“ Er suchte sich Unterstützer und stieß auf offene Ohren. Schirmherren des Charity Events waren Prof. Dr. Marc Horlitz, Leiter des Herzzentrums Porz und Comedyikone Guido Cantz, der regelmäßig Spinning betreibt. Er konnte mitten in der Karnevals-Session selbst nicht vor Ort sein, schickte aber eine Videobotschaft: „Vielen Dank, dass ihr die gute Sache unterstützt, heute, Porzer Schulen mit Defibrillatoren auszustatten ist ein Top Zweck“ Prof. Dr. Marc Horlitz war selbst auf dem Rad aktiv und erklärte: „Wir wollen mit dem Geld einen halbautomatischen Defibrillator kaufen. Dieser kostet ungefähr 1500 Euro. Diesen wollen wir einer Schule hier im Umkreis zur Verfügung stellen, denn dort gibt es keinen halbautomatischen Defi. Wenn jemand mit plötzlichem Herztod umfällt, muss sofort reagiert werden. Da geht es um Sekunden bis Minuten. Ihr alle seid ein Teil dieses großen Projektes, etwas Gutes zu tun. Vielen Herzlichen Dank.“ Herbert Weilguni bedankte sich bei allen Teilnehmern und bei seinen fünf Trainern: André Geißler, Daniela Dries, Boris Schnotale und Manfred Neumann mit denen er die Sportler abwechselnd motivierte.
Sonst auf dem Rasen jetzt auf dem Rad
Zu den Teilnehmern gehörte auch die erste Mannschaft des FC Hertha Rheidt. Mannschaftsmitglied Marco Abels machte seine Mannschaft auf das Charity Event aufmerksam: „Wir sind hier jedes Jahr während der Vorbereitung und dann machen wir immer beim Cycling mit.“ Statt einer Trainingseinheit am Freitag trainierte die Mannschaft dieses Mal auf den Rädern. Neben der Mannschaft aus Rheidt, waren auch andere Teilnehmer aus Niederkassel vor Ort. Die weiteste Anreise hatten Teilnehmer aus Belgien.
Einige Teilnehmer wie Michael Krüger hatten sich sechs Stunden Cycling vorgenommen. Er wollte es ruhig angehen lassen: „Für mich war es selbstverständlich hier teilzunehmen und für den guten Zweck Sport zu machen.“