Rheinuferfest im Sonnenschein: Neustart mit Karneval, Zauberer und Feuerwerk | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Beim Rheinuferfest in Lülsdorf erlebten die Besucher ein buntes Programm unter strahlendem Sonnenschein. Höhepunkte waren ein mitreißendes Konzert der Band „Planschemalöör“ und ein spektakuläres Feuerwerk, das das Fest grandios abschloss.

Rheinuferfest im Sonnenschein: Neustart mit Karneval, Zauberer und Feuerwerk

Das Rheinuferfest in Lülsdorf hat eine traditionsreiche Geschichte. 1973 pachtete der Bürgerverein für Lülsdorf und Ranzel von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion eine ehemalige Schaf- und Ziegenwiese, direkt am Rheinufer. Der rund einen Kilometer lange Grünstreifen, der an der alten Rheinfähre begann, wurde von den Vereinsmitgliedern so hergerichtet, dass er den Bürgern als Naherholungsgebiet dienen konnte. Dazu baute man einen kleinen Kinderspielplatz und eine Rollschuhbahn, die später auch als Tanzboden genutzt wurde. Dies alles wusste die 1. Vorsitzende des Bürgervereins, Marianne Lubig, zu berichten, bevor sie am Samstag dann das Fest eröffnete.

Wiederbelebung nach langer Pause

Acht Jahre lang gab es kein Rheinuferfest mehr – sehr zum Bedauern der Lülsdorfer Bürger, für die dies immer ein jährliches Highlight war. Die lange Pause begründete Lubig mit Corona und schwindenden Mitgliederzahlen. „Wir sind sehr froh, dass wir es in diesem Jahr geschafft haben, das Rheinuferfest zu veranstalten. Möglich wurde dies erst durch die Unterstützung der KG Rut Wiess Ranzel, deren Mitglieder hier mit viel Power kräftig zum Gelingen beigetragen haben. Zu schaffen machen uns die stark schrumpfenden Mitgliederzahlen sowie der hohe Altersdurchschnitt (70 Jahre) der verbliebenen Mitglieder“, so Lubig. Im letzten Jahr konnte der Verein aus Termingründen das 50-jährige Jubiläum nicht feiern, startete aber im 51. Jahr jetzt wieder voll durch.

Spaß und Unterhaltung für alle

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen nahe der 30 Grad Marke bauten am Vormittag die ersten Flohmarkthändler ihre Stände auf. In diesem Jahr war deren Anzahl noch überschaubar, was aber mit den vielen Hausflohmärkten zusammenhängen dürfte.

Zauberer Michele begeisterte Groß und Klein, ebenso wie die Mariechen der Karnevalsgesellschaft Rut-Wiess Ranzel. Der Auftritt der Mädels war zugleich der Auftakt zur Session 2024/25, denn danach präsentierte Präsident Uwe Spiller die neue Tollität der Ranzeler Karnevalisten.

Ranzeler Prinz vorgestellt

Als Prinz wird Horst Füssinger die Jecken durch die kommende Session begleiten. Der designierte Prinz sagte, er wolle „back to the roots“, also zu der ursprünglichen Form des Karnevals zurück und hat daher lediglich einen Fahrer (Frank Reihl) und einen Adjutanten (Stefan Behnke) an seiner Seite. Beide sind ehemalige Prinzen der KG und somit die erfahrensten Karnevalisten, die sich ein zukünftiger Prinz wünschen kann. Damit das Männertrifolium sich immer akkurat präsentiert, wird die Tochter des zukünftigen Prinzen, Dana Füssinger, dem Trio in der Session zur Seite stehen. „Dana fand noch vor einigen Jahren, Männer in weißen Strumpfhosen seien ein absolutes „No-Go“. Jetzt ist sie aber begeistert und wird uns tatkräftig unterstützen“, erzählte Vater Horst.

Geselligkeit am Rheinufer

Am Rheinufer herrschte ein Kommen und Gehen. Glücklich waren diejenigen, die einen Sitzplatz unter einem Pavillon bekamen und so, von der Sonne geschützt, unterhaltsame Stunden mit Nachbarn, Freunden und Bekannten genießen konnten, während die Kids auf der Hüpfburg herumtobten.

Bestens verpflegt wurden die Besucher mit Grillgut, Nuggets, Pommes und Salaten. Einziges Manko an diesem Tag, so etliche Besucher, war das Bier. Es wurde nicht gezapft, sondern in Flaschen verkauft und die waren wohl im Kühlwagen nur unzureichend gekühlt worden.

Kölsche Live-Musik und Feuerwerk zum Abschluss

Als gegen 20.00 Uhr die Sonne verschwand, wurde es eng um die Bühne herum, denn nun trat die Band „Planschemalöör“ auf. Die vier Jungs gehören zu einer neuen Generation kölscher Bands. Ihren musikalischen Stil bezeichnen sie als sogenannten„Surfpop op kölsch“. Mit Hits wie „Keine Band für eine Nacht“, „Stadt die immer laach“ und „Alles hät sing Zick“ begeisterten sie die Besucher.

Danach erhellte ein Feuerwerk den nächtlichen Himmel über Lülsdorf, bevor gegen Mitternacht auch die letzten Besucher zufrieden den Heimweg antraten.