Vor 30 Jahren, am 12. Dezember 1993 erstrahlte der Adenauerplatz in Niederkassel-Mondorf erstmals im weihnachtlichen Lichterglanz. Zahlreiche Vereine sowie Kegelclubs unterstützten die Premiere, die von Hans-Peter Umschlag (Vorsitzender des Ortsring) und dem Männergesangverein Mondorf eröffnet wurde. In bescheidener Form und eintägig fand der Auftakt in kleiner Beschaulichkeit statt.
Durch den großen Zuspruch aus der Bevölkerung konnte dieser Weihnachtsmarkt, nach einem Konzept von Jürgen Könnecke, im Jahr 2000 auf zwei Tage ausgeweitet werden, was bislang weiter so gehandhabt wird.
Zahlreiche Stände
In diesem Jahr fand die Veranstaltung am Samstag, den 2. Dezember von 13:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag den 3. Dezember 2023 von 10:00 bis 18:00 Uhr statt. Der Hauptzugang zum Weihnachtsmarkt wurde erstmals in Form eines „Portals“ gestaltet und die Besuchenden erwarteten 32 Stände, darunter 6 Debütanten, mit zahlreichen Angeboten. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass das Fahrgeschäft Osthold-Krämer & Sohn aus Bonn-Beuel mit seinem Kinderkarussell seit 30 Jahren dem Weihnachtsmarkt die Treue hält.
Begrüßung
Die Begrüßung vollzog gegen 14:00 Uhr Ortsringvorsitzender Peter Müller, der unter anderem Bürgermeister Stephan Vehreschild, seine Stellvertreter Marcus Kitz und Matthias Großgarten, die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker sowie zahlreiche Vertreter*innen der Ortsvereine willkommen hieß. Besonders dankte Müller dem scheidenden Bürgermeister, der stets für die Belange in Mondorf ein offenes Ohr hatte und immer gern willkommen war.
Eröffnung
Bürgermeister Vehreschild erwiderte während seiner Begrüßung, dass er immer gerne nach Mondorf gekommen sei und eröffnete anschließend offiziell den zweitägigen Weihnachtsmarkt.
Erstmals begleitete der Kirchenchor St. Laurentius Mondorf, unter der Leitung von Dr. Benedikt Holtkamp, die Eröffnung, dem am späten Nachmittag auch der MGV Mondorf unter der Leitung von Chordirektor Edgar Brenner folgte.
Weihnachtsbäume für Mondorfer Kitas
Der große Weihnachtsbaum wurde dieses Jahr vom Vorstand des Ortsrings in Eigenregie geschmückt und beleuchtet. Der Einsatz eines Hubwagens für die Kinder, die den Baum ansonsten schmückten, wurde aus Sicherheitsgründen verworfen. Als Alternative konnten die Kinder von mehreren Kitas (Wittelsbacher Str., Im Schengfeld, Langgasse, Südstraße, St. Laurentius) sechs kleine Weihnachtsbäume schmücken und mit einem Namensschild der jeweiligen Kita versehen. Diese werden dann in der Woche nach dem Weihnachtsmarkt vom Ortsring in der entsprechenden Kita abgeliefert.
Weihnachtliches Angebot
Bei einem Rundgang über den Weihnachtsmarkt waren neben diversen Speisen wie Reibekuchen, Poffertjes, Crêpes, Räucherfisch, Waffeln und Wild auch Getränke, Dekoartikel, Plätzchen und Marmeladen, Holzkunst und Kerzenschmuck, Puzzles, Spielzeug, handgefertigter Schmuck, Edelsteine, Strickwaren, Kinderkleidung, Keramikartikel, Imkereiprodukte, Gestecke sowie Kränze im Angebot.
Fotogalerie
GEMA kein Thema für Mondorf
Das leidige Thema „GEMA“ hat sich für den Mondorfer Weihnachtsmarkt erübrigt, da nach Recherchen neben einem offiziellen Weihnachtsmarkt-Tarif noch ein Tarif für kleinere Weihnachtsmärkte ohne großes Bühnenprogramm existiert. Darüber hinaus wurde die Beschallung vom Veranstalter komplett auf GEMA-freie Musikstücke umgestellt. Als solche gelten Musikstücke deren Komponisten bereits seit 70 Jahren verstorben sind, was bei den bekannten Weihnachtsliedern der Fall ist.
Wetter machte mit
Der Wettergott zeigte sich einsichtig und hatte die tagelangen Regenschauer eingestellt, dafür aber Temperaturen um den Gefrierpunkt gesandt.