Bunte Luftballons zeigten es: In Rheidt wurde wieder getrödelt. Der Dorftrödel startete in seine neunte Auflage. In den Straßen wurden wieder zahlreiche Stände aufgebaut und die alten Dachboden- und Kellerschätze hervorgeholt und zum Verkauf angeboten. Rund 90 Teilnehmer an 87 Standorten machten wieder mit. Organisator Ingo Demmer wollte eigentlich in diesem Jahr keinen Dorftrödel mehr veranstalten. Auf Drängen seiner rund 400 Personen starken Trödelcommunity organisierte er doch wieder den Trödeltag. Von 10 bis 17 Uhr wurde Rheidt wieder in einen großen Flohmarkt verwandelt. Lea Bayer war zum zweiten Mal dabei: „Es hat beim letzten Mal viel Spaß gemacht und gut funktioniert. Jetzt will ich ein paar Klamotten loswerden. Ich hoffe, dass ein paar Leute kommen.“ Frau Ertl-Martuschek machte zum vierten Mal mit, auch wenn manche Angebote schon etwas unverschämt wären, sagte sie. Sie dankte Ingo Demmer für die gute Organisation und gehe nach dem Konzept vor: Sachen, die zweimal nicht verkauft wurden, werden verschenkt.
Stand vor der eigenen Tür ist ein Erfolgskonzept
Wie beim vergangenen Mal gab es auch jetzt wieder eine Standortkarte auf Google Maps. Anmeldungen waren bis Samstagabend möglich. Das Konzept des Flohmarkts vor der eigenen Haustür kommt nach wie vor gut an in Rheidt. „Ein einziger Standort ist nicht das, was wir eigentlich wollen. Jeder will bei sich vor der Türe sein“, sagt Demmer.
Jubiläum im kommenden Jahr
Die Planungen für den nächsten Dorftrödel sind schon im Blick. Im kommenden Jahr wäre es dann schon der 10. Dorftrödel in Rheidt. Das große Jubiläum soll etwas Besonderes werden, wünscht sich Ingo Demmer: „Nächstes Jahr werde ich die Organisation früher anfangen, so dass wir gegen Mai den nächsten planen. Das wäre dann mein zehnter und der sollte für mich schon etwas Besonderes werden. Da will ich versuchen alles rauszuholen, was möglich ist“, sagt Demmer.